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Fuchsjagd im Montafon

Trauer und Wut herrschen derzeit in Gaschurn. Ein Jäger erschoß einen Haushund - treffen wollte er einen Fuchs.

Für die Familie von Ingo Saler ist eine Welt zusammen gebrochen. Sein 15
Monate alter Alaskan Malamut wurde nur rund 100 Meter von
seinem Haus entfernt erschossen.

“In der Nähe ist das sogenannte
Fuchsluder”, so Saler – hier wird jagd auf Füchse gemacht.
Der Schütze, Karl B. – ein ehemaliger Diensthundeführer des Zolls – spricht
im Gegensatz zu vielen Vorwürfen nicht von Absicht sondern von einem
Jagdunfall.

“Ich wollte das nicht und bin aufs Tiefste betroffen”,
versicherte er im “VN”-Gespräch. Den finanziellen Schaden würde er
selbstverständlich wieder gut machen – “doch davon habe ich nichts. Uns
wurde aus blinder Jagdwut ein Familienmitglied genommen”, ist Saler mehr
traurig denn böse.

Der zuständige Jagdaufseher bezeichnete Karl B.
gegenüber den “VN” als Sonntagsjäger und “bei solchen Schützen ist die
Gefahr dass so etwas passiert natürlich enorm groß.” Bilanz nach dem
“Zwischenfall” wenige Meter von bewohnten Häusern entfernt: ein toter Hund
und ein Jäger der bis Ende der Fuchssaison Schußverbot hat – diese endet am
29. Februar.

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