Da der vermutlich infizierte Käse nie im Handel war, bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung, erklärte Bernhard Zainer, Leiter der Lebensmitteluntersuchungsanstalt des Landes Vorarlberg, gegenüber VOL Live.
Keiner der Betroffenen kann sich an einen Zeckenbiss erinnern, deshalb wird der Ziegenkäse als wahrscheinliche “FSME-Quelle” in Betracht gezogen. Weil es sich bei Ziegenkäse um Rohmilchkäse handelt, kann eine Verunreinigung mit FSME-Viren offenbar nicht ausgeschlossen werden. Laut Zeiner wurden Proben gezogen, die genetisch untersucht werden. Die Ergebnisse sollen bis zum Ende der Woche vorliegen.
Der Neurologe Philipp Werner vom LKH Rankweil nannte die Wahrscheinlichkeit sehr gering, sich über Rohmilchprodukte von kleinen Wiederkäuern wie Ziegen anzustecken, möglich sei es aber. In den baltischen Ländern seien bereits ähnliche Fälle beschrieben worden. Generell würde nur etwa jeder zweite FSME-Erkrankte von einem Zeckenstich berichten.
Laut “VN” befinden sich der Alphirte und seine Schwiegereltern auf dem Weg der Besserung. Die Schwiegermutter habe das Spital bereits wieder verlassen können.
Bernhard Zainer von der Lebensmittelsicherheit Vorarlberg
Elmar Bechter vom Land Vorarlberg zu FSME
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