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Freude am Skifahren führt zum Erfolg

Brand - Bereits um sechs Uhr früh beginnt der Arbeitstag von Rainhard Sperger. Der Skischulleiter ist morgens der Erste und abends der Letzte, der das Büro verlässt.

Von Ende Oktober bis zwei Wochen nach Ostern ist die Skischule Rätikon in Brand der Lebensmittelpunkt des gebürtigen Lustenauers. Zum Ausruhen bleibt wenig Zeit. Die Beschneiung des Kinderlandes, die Betreuung der Gäste und jede Menge organisatorische Aufgaben stehen auf der Tagesordnung. Zum Skifahren hat der Skischul-Chef vergleichsweise wenig Zeit. Nur knapp sechs Stunden verbringt Sperger während der Wintersaison wöchentlich auf den zwei Brettern – „privat”, wie der 43-Jährige verrät.

Zufall spielte mit

Zu seinem heutigen Beruf kam der gelernte Tischler durch Zufall. „In jungen Jahren bin ich viel geklettert. Dieses Hobby führte vor 25 Jahren dazu, dass ich die Bergsteigerschule besuchte”, beschreibt er seinen Werdegang. Zunächst war Sperger als Bergführer „nur” im Sommer unterwegs, ehe er in Warth die ersten Erfahrungen als Skilehrer machte. Nach 13 Jahren als Skilehrer in Warth, am Hochjoch und in Brand wurde Sperger 1999 mit der Leitung der Skischule Rätikon betraut.

3000 Gäste pro Jahr

Seither kümmert sich der Obmann der Lawinenkommission im Tal um die organisatorischen Belange. „Die Vorbereitung auf die Wintersaison beginnt bereits im April mit der Erstellung des Werbematerials”, so Sperger. Ab Anfang Dezember geht es dann so richtig rund. „Von den 3000 Gästen, die Jahr für Jahr in unserer Skischule das Skifahren lernen, sind etwa 80 Prozent Kinder”, weiß Sperger zu berichten. Um das enorme Pensum zu bewältigen, steht ihm ein Stab von 58 Skilehrern zur Seite.

Angst als Hemmschuh

Worauf es beim Erlernen des Skifahrens ankommt, weiß Sperger nur zu gut: „Der Spaß steht immer im Vordergrund und bringt schließlich auch den gewünschten Erfolg”, ist er überzeugt. „Das Alter spielt beim Erlernen keine Rolle. Eine wichtige Komponente ist die Angst. Sie zu überwinden, ist letztlich meistens jener ausschlaggebende Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.”

Zufriedenheit

Was sein privates Umfeld anbelangt, so hat sich der gebürtige Lustenauer in der Zwischenzeit in Brand mehr als eingelebt. Auf dem Weg durch die Ortschaft wird er von allen Seiten freundlich gegrüßt, und sein auf die umliegenden Berge gerichteter Blick verrät eine unbestreitbare Zufriedenheit.

 

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