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Freizeitpark entsteht im März

Noch dämmert der alte, halb verfallenen Skaterplatz im Dornröschenschlaf vor sich hin.
Noch dämmert der alte, halb verfallenen Skaterplatz im Dornröschenschlaf vor sich hin.
Aus „Alte Remise“ wird moderner Freizeitpark, Jugendstadtrat fordert früheren Baustart.

BREGENZ. (fst) Am Gelände der „Alten Remise“ bei der Mehrerauer Brücke – dort wo einst Lokomotiven der ÖBB „parkten“ – soll ein moderner, multifunktionaler Skater- und Freizeitpark entstehen. Der Spatenstich ist für Anfang März vorgesehen, was der zuständige Jugendstadtrat Klaus Kübler nicht nachvollziehen kann.

Start vorverlegen

Die Witterung, so Kübler, würde es ermöglichen, bereits jetzt mit den Bauarbeiten zu beginnen, umso mehr, als die Finanzierung gesichert ist. „Je früher mit der Neugestaltung begonnen wird, desto früher kann der Platz für die Jugendlichen freigeben werden“, meint er. Geplant ist eine Fertigstellung bis Sommer dieses Jahres – „würde man jetzt den Umbau in Angriff nehmen, könnte man den Platz bereits im Frühjahr eröffnen.“

Auf der 1250 Quadratmeter großen Fläche ist ein großer Skatebereich mit verschiedensten Rampen und Hügeln, die im Ortbetonverfahren hergestellt werden, geplant. Die so geschaffene zusammenhängende glatte Oberfläche hat eine geringere Schallentwicklung und ist auch gegen mechanische Einflüsse widerstandsfähiger. Daran schließt ein Parkoursbereich für Aktivitäten wie Turnen, Klettern oder Streetwork­out an. Außerdem wird es unterschiedliche begrünte Aufenthaltszonen und Freiräume für weitere Bewegungsformen sowie einen Fahrradabstellplatz geben. An der Ausarbeitung des Projektes waren zahlreiche Jugendliche sowie das Planungsbüro Studio L2 aus dem deutschen Borgentreich beteiligt. Vorgesehen ist, dass die an der Planung beteiligten Jugendlichen über die „WerkStadt“ der INTEGRA-GmbH auch an der Umsetzung mitwirken werden.

Kosten: 570.000 Euro

„Das städtische Einzugsgebiet des neuen Skater- und Freizeitparks ist groß“, so Bürgermeister Markus Linhart. „Von den im Umfeld lebenden rund 6000 Bewohnern sind gut ein Zehntel Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren. Für sie müssen wir, wie schon in der Vergangenheit auch, in Zukunft kindgerechte und jugendkonforme Möglichkeiten der Freizeitgestaltung schaffen“, begründet er das Vorhaben mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von brutto 570.000 Euro – die allerdings zum Teil auch vom Land mitfinanziert werden.

Jugendstadtrat Klaus Kübler freut sich natürlich darüber, dass nach seinen jahrelangen Bemühungen für die Neugestaltung des Skaterplatzes jetzt auch der Bürgermeister seinen Vorschlägen zustimmt und für die Jugend so viel Geld locker gemacht werden konnte. Was er aber nicht versteht ist, wieso eine Investition von knapp 5000 Euro für die Umgestaltung eines weiteren Spielfelds am Tschutterplatz beim Stadion für ein Basketballfeld nicht im Budget untergebracht werden konnten. „Ich werde so lange nicht locker lassen, bis auch dieser Wunsch der Jugendlichen erfüllt wird“, verspricht er.

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