"Freiräume" und "Bürgerrechte" als Transmitter-Schwerpunkte

Am Freitag, den 28. Mai, startet das 19. Internationale Kunst- und Kulturfestival “Transmitter” mit einem Konzert der Gruppen “Zosch” (D) und “Unexplained” (A) um 20.30 Uhr im Emsigen-Beisl.

“Freiräume” und “Bürgerrechte” bilden die Themenschwerpunkte des heurigen “Transmitter”-Festivals. “Inhaltlich geht es dabei um die sukzessive Polizzierung und Überwachung von öffentlichen Räumen”, so “Transmitter”-Obmann Bernhard Amann. Erschwerend komme hinzu, dass zunehmend auch Alkoholkonsum und die Nutzung der “Allmende” für Freizeitaktivitäten verboten würden.
“Dies ist aus unserer Sicht verfassungswidrig”, erklärt Amann, denn die Bürger(innen) hätten sehr wohl das Recht, öffentliche Plätze zu nutzen und zu beleben. Deshalb sind im Vorfeld des Festivals Aktionen und Performances geplant, welche auf kreative Weise auf diese Problematik verweisen. Thematisiert wird auch das Projekt “autonomes Kulturzentrum im Rheintal”.

Autonomes Kulturzentrum
“Wir werden dieses Thema aktualisieren und in Form von Diskussionen, Performances und aktionskünstlerischen Projekten von Mai bis September an öffentlichen Örtlichkeiten den Menschen näher bringen”, kündigt der “Transmitter”-Obmann an. Jeder Mensch habe ein Anrecht auf auf kulturelle Teilnahme, deshalb solle das geforderte autonome Kommunikations- und Kulturzentrum Räume für “Kultur von Unten” und deren Aktivitäten unentgeltlich bereitstellen.

Durch die Zusammenarbeit mit den Exponent(inn)en für ein autonomes Kulturzentrum Mittleres Rheintal habe der Verein zahlreiche Mitarbeiter(innen) für ein ehrenamtliches Engagement während des ganzen Jahres gewonnen. “Damit hat sich der Kulturverein Transmitter in Hohenems als größter Kulturveranstalter, was die Anzahl der Veranstaltungen betrifft, etabliert”, resümiert ein stolzer Bernhard Amann.