AA

Freie Aussicht über dem Abgrund

Julia und Cornelia aus Dornbirn testeten die Karrenkante am Wochenende.
Julia und Cornelia aus Dornbirn testeten die Karrenkante am Wochenende. ©edithhaemmerle
Karrenkante als Attraktion auf Dornbirns Hausberg am 30. März offiziell eröffnet.
Karrenkante offiziell eröffnet

Dornbirn (EH) Einen imposanten Rundblick und das Gefühl, direkt über dem Abgrund zu schweben, verleiht die neue Aussichtsplattform am Karren. Mit Ende der Revisionszeit der Seilbahn war der Steg, der 12 Meter über den Felsen hinausragt, bereits fertiggestellt. Die Konstruktion aus Metall und Glas zeichnet die Handschrift der Schlosserei Kalb aus Dornbirn, die auf der Planung von DI Eugen Schuler und der Architekturwerkstatt von DI Arno Bereiter gründet. Im Zuge der Arbeiten wurde auch der Gitterzaun der Terrasse durch Glas ersetzt. Dies ermöglicht dem Gast einen windgeschützten Platz und freie Aussicht. Als touristisches Highlight auf Dornbirns Hausberg bezeichnete Vize-Bgm. Martin Ruepp (60) als AR-Vorsitzender der Seilbahn GmbH, die neue Karrenkante bei der offiziellen Eröffnung. Der Karren biete für viele ein ideales Sportprogramm und sei durch die Erweiterung des Panoramarestaurants und der neuen Aussichtsplattform noch attraktiver geworden, zeigte sich auch Stadtchefin, Andrea Kaufmann (46), erfreut über den Besucherzuwachs seit Bestehen. Architekt Arno Bereiter sprach über die Beweggründe des Bauwerks. Die anfängliche Idee eines Rundumweges auf einem Steg, ähnlich wie in der Rappenlochschlucht, lehnte er nicht nur als Architekt, sondern als Freund der Natur ab. „Es ging uns hier nicht um ein Spektakel, sondern um die Schaffung eines Mehrwerts für die Besucher“, bestärkte GF Herbert Kaufmann die Ausführungen Bereiters und nannte die Investition mit 120.000 Euro.

Segnung

„Möge das Bauwerk auf 976 Meter Höhe durch göttlichen Schutz vor jeglichem Unglück verschont bleiben.“ Mit diesen Worten segnete Pfarrer Christian Stranz die neue Plattform. Als beigeisterter Bergwanderer sprach er auch sein persönliches Vertrauen in die Statik der Planer und Erbauer aus. Das Durchschneiden des Bandes setzte den feierlichen Abschluss und zugleich die Einladung aller Anwesenden für einen Probegang über dem Abgrund, dem auch das Wirtepaar, Daniela und Walter Nöckl, folgten. Die neue Plattform mit dem einmaligen Rundblick testeten natürlich auch die regelmäßigen Karren-Wanderer und gaben ein erstes Statement über ihren Eindruck.

Umfrage:
Was halten Sie von der neuen Karrenkante auf Dornbirns Hausberg?

 

Michael Esch (44), Dornbirn: Für mich ist der Karren ein Fitnessberg. Als Dornbirner bietet es sich an. Je nach Wetter ist’s auch der Staufen oder die Berge am Bödele. Die Karrenkante ist mit dem einmaligen Ausblick bestimmt eine Attraktion für Tagesausflügler und Touristen.

 

Susanne Grabher (50), Hohenems: Mein Mann und ich wandern immer wieder mal über Schuttannen auf den Karren. Ich finde die Aussicht auf der Plattform einfach genial. Man spürt den Wind von allen Seiten, auch von unten. Beim ersten Mal braucht es ein bisschen Überwindung.

Peter Moosmann (56), Dornbirn: Ich wandere regelmäßig auf den Karren. Die Aussichtsplattform ist sicher eine Bereicherung für jeden Besucher. Auch die Glasverkleidung anstelle der Gitterstäbe auf der Terrasse bietet durch Windschutz und freie Aussicht Vorteile.

 

Herta Radkohl (55), Feldkirch: Die Karrenkante ist eine tolle Ergänzung zum Panorama-Restaurant. Ich kenne die Plattform am Dachstein, die ist natürlich höher und weiter. Trotzdem finde ich es toll, dass es auch bei uns so etwas gibt. Es ist ein Gefühl, als schwebe man im Freien.

 

Alexander (9), Magdalena (6), Dornbirn: Mir gefällt die Karrenkante sehr gut. Ich finde es cool, wenn man ganz nach vorne geht. Meinem Papa gefällt sie auch. Nur meine Schwester Magdalena hatte zuerst ein bisschen Angst. Als sie vorne war, traute sie sich nicht hinunterzuschauen.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Dornbirn
  • Freie Aussicht über dem Abgrund