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Frech: Besoffen und keine Deckel

Symbolfoto &copy APA
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Seit 20 Jahren ist ein Wiener Angestellter (38) ohne Führerschein Auto gefahren - Am Dienstag ist der Mann von der Schwechater Polizei erwischt worden - mit 1,6 Promille.

„Bei dieser Anhaltung hat die Zivilstreife wohl nicht den Falschen erwischt“, resümierte die Bundespolizeidirektion (BPD) Schwechat Mittwoch.

Der Wiener hatte um 15.45 Uhr auf der Landesstraße L2070 einen zivilen Wagen der Motorisierten Verkehrsgruppe zwei Mal angehupt, der vorschriftsmäßig an einer Stopp-Tafel gehalten hatte. Offensichtlich, so die Polizei, ging es dem Mann nicht schnell genug. Die Beamten wollten den Fahrer anhalten, der versuchte zunächst, durch ein Wendemanöver zu entkommen.

Bei der Anhaltung wenig später gab der Lenker sofort zu, keinen Führerschein zu besitzen. Die Lenkerberechtigung war ihm laut BPD gleich als 18-Jährigem entzogen worden, seither war er ohne unterwegs. Außerdem zeigte der Mann Symptome einer Alkoholbeeinträchtigung. Der Alkotest ergab stolze 1,6 Promille. Die Verkehrspolizisten hatten noch mehr zu beanstanden: Der Wiener war seit mehr als drei Jahren umgezogen, hatte die Adressänderung aber nicht der Zulassungsbehörde gemeldet.

„Fazit: Anzeige wegen Lenkens ohne Lenkberechtigung, Anzeige wegen Lenkens eines Kfz in alkoholisiertem Zustand (beides sind schwere Verkehrsübertretungen) sowie weitere Anzeigen wegen vorschriftswidriger Abgabe von Schallzeichen, Nichtmitführens des Zulassungsscheines, Nichtanzeigen des Wohnsitzwechsels an die Zulassungsbehörde, Nichtbeachten von Haltezeichen und Nichtanzeigen der Fahrtrichtung“, zog die Polizei Bilanz. Da die Identität des Mannes vorerst unbekannt war, wurde er zudem vorübergehend festgenommen.

Redaktion: Claus Kramsl

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