“Gewalt gegen Frauen hat verschiedene Facetten. Oft wird laut ORF nur physische Gewalt als Gewalt wahrgenommen. Drohungen, Beschimpfungen und Einschüchterungen werden häufig nicht als das bewertet, was sie sind nämlich Arten psychischer Gewalt, betont Tanja Breuß, Leiterin der IfS-FrauennotWohnung (Institut für Sozialdienste).
“Wir sind auch offen für Infogespräche. Oft braucht es Zeit, bis eine Frau den Schritt aus einer Gewaltbeziehung schafft”, so Breuß. In einer Gewaltbeziehung zu leben, bedeutet immer auch, das Selbstvertrauen zu verlieren.
Oft scheuen Frauen den Schritt in die Frauennotwohnung, weil sie befürchten, ihren Kindern damit das gesamte soziale Umfeld zu nehmen.
“Kurzfristig ist die plötzliche Veränderung von außen gesehen auch ein Schock für die Kinder. Kinder sind bei Gewalt in der Familie aber immer auch mitbetroffen, entweder weil sie selbst geschlagen werden oder weil ihnen in irgendeiner Form psychische Gewalt widerfährt”, so Breuß.
In der IfS-FrauennotWohnung gibt es deshalb eine Mitarbeiterin, die sich speziell der Anliegen und Nöte der Kinder und Jugendlichen annimmt.
Migrantinnen steht bei Gesprächen eine Dolmetscherin zur Seite.
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