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Frauen sind unterbezahlt

Die "Lohnsteuerstatistik 2004", die die "Statistik Austria" aufbereitet hat, enthält eine neuartige Zusammenstellung, wie Christoph Paparella, einer der Autoren, im Gespräch mit den "VN" bestätigt.

Erstmals wurde ein Einkommensvergleich zwischen Frauen und Männern erstellt, in dem nur die Vollzeitbeschäftigten erfasst sind. Verzerrungen, die beispielsweise durch die Berücksichtigung von Teilzeitbeschäftigten entstehen, fallen damit weg.

Das Ergebnis der Studie:

  • Im “Österreichschnitt“ verdienen Frauen exakt 27.881 Euro brutto pro Jahr. Männer erhalten mit 38.361 Euro hingegen um mehr als ein Drittel mehr.
  • Mit Abstand am meisten verdienen Frauen in der Bundeshauptstadt. Der Durchschnittsbezug beträgt dort immerhin 32.189 Euro. Der Abstand zu den Männern ist in Wien am kleinsten, er macht nicht einmal ein Drittel aus.
  • In Vorarlberg ist das durchschnittliche Fraueneinkommen mit 25.377 Euro am geringsten. Der Abstand zu den Männern, die auf 38.618 Euro kommen, ist im Ländle zudem am größten; er beträgt genau 52,2 Prozent.

Was die Gründe dafür betrifft, so verweist Christoph Paparella auf eine weitere Studie, die im heurigen Herbst erstellt werden soll.

Die Statistiker haben sich übrigens alle politischen Bezirke angeschaut. Für Vorarlberg ergibt sich da ein sehr homogenes Bild. Die Durchschnittslöhne in Bregenz, Dornbirn, Feldkirch und Bludenz weichen nur marginal von den Landeswerten ab.

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