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Franzosen lehnten Bombenziele ab

Die französischen Streitkräfte in Afghanistan haben einige von den USA vorgeschlagene Bombenziele abgelehnt. Man habe teilweise befürchtet, Zivilisten zu treffen.

In manchen Fällen habe man befürchtet, Zivilisten oder verbündete Truppen zu treffen, erklärte ein Sprecher des Generalstabs am Montag in Paris. Meist seien jedoch wie bereits im Kosovo-Krieg technische Gründe ausschlaggebend gewesen.

Frankreich beteiligt sich mit 16 Super-Etendard, die auf dem Flugzeugträger „Charles-de-Gaulle“ stationiert sind, und sechs Mirage 2000-D an der „Operation Anaconda“. Die Maschinen hätten seit dem 4. März 25 Ziele in der Region Gardes im Osten bombardiert, teilte das Pariser Verteidigungsministerium mit.

Die Zeitung „Le Monde“ berichtete in ihrer Wochenendausgabe, die Franzosen hätten keine Angriffe auf Taliban-Führer fliegen wollen, die sich in der Nähe eines Dorfs aufhielten. Ähnlich verhalte es sich mit Gegnern der Regierung in Kabul, die ständig von ihren Familien begleitet würden.

Der Sprecher des Generalsstabs betonte, die Beteiligung Frankreichs an der Aktion verlaufe ohne Probleme. Die französischen Flugzeuge unterliegen seinen Angaben zufolge bei ihrem Einsatz nationalen Regeln. „Le Monde“ schrieb, die Angriffsziele würden vom französischen Generalstab genehmigt, der Vorgaben vom Staatspräsidenten und dem Premierminister erhalten habe.

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