Franz Pircher ist empört über Postdieb

Kurz nacheinander wurden zwei Briefe, die Pircher aus Italien erhielt, aufgebrochen und die Karten gestohlen.

Dieb auf der Spur

“Beim ersten Brief ist mir bei der Zustellung nichts aufgefallen, erst beim Öffnen habe ich gemerkt, dass der Brief aufgeschlitzt und wieder zugeklebt war. Beim nächsten Brief war es genauso”, schildert der Wolfurter. Pircher ist sich sicher: “Da treibt ein Dieb sein Unwesen und die Post tut nichts, Schadenersatz habe ich trotz ständiger Nachfragen bis heute nicht erhalten”.

Der Bestohlene ärgert sich vor allem über den Umgang der Post mit ihm. “Das waren Einschreibbriefe, ich kann den Schaden klar beweisen, die Sache wurde bei der Hauptpost Wolfurt aufgenommen, doch ich erhielt auf meine Nachfragen nur ausweichende Antworten. Ständig musste ich den zuständigen Angestellten auf seinem Handy anrufen, was zusätzliche Kosten verursacht hat.”

Pircher ist sich sicher, dass er nicht das einzige Opfer des Diebes ist: “Man hat mir gesagt, dass das in letzter Zeit öfter passiert, man sei dicht dran, den Dieb zu stellen”, schildert der Sammler.

Postfahnder Josef Knoflach war am Donnerstag auf “VN”-Anfrage um Schadensbegrenzung bemüht. “Ja, es stimmt wir sind dem Dieb auf der Spur”, bestätigte er. Wo der Langfinger vermutet wird, wolle man aber aus taktischen Gründen nicht sagen. Schadensersatz werde man unter Voraussetzung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen selbstverständlich leisten, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Ob dies im Falle Pircher der Fall sei, könne er aber nicht beurteilen, man müsse erst die weiteren Ermittlungen abwarten, die Chancen stünden aber gut.

Eine Aussage, die Franz Pircher nach drei Monaten des Wartens nicht nachvollziehen kann, er hat das Vertrauen in die Post verloren. “Ich sammle jetzt keine Telefonkarten mehr, das ist mir zu riskant”, so Pircher.