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Frankfurt in Vaduz: Halbes Heimspiel für Hütter

Hütter darf mit seiner Eintracht wieder auf viel Unterstützung hoffen.
Hütter darf mit seiner Eintracht wieder auf viel Unterstützung hoffen. ©APA
Die 3. Qualifikationsrunde in der Europa League steht diesen Donnerstag (20.30 Uhr) an. Eintracht Frankfurt ist im Hinspiel zu Gast beim FC Vaduz. Die Rollen sind klar verteilt: Haushoher Favorit ist die Mannschaft aus Deutschland, die Liechtensteiner klarer Underdog. Für Adi Hütter fühlt es sich schon fast wie ein Heimspiel an.
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"Ich kenne das Team aus meiner Zeit in der Schweiz sehr gut, zumal die Stadt nur etwa eine halbe Stunde von meiner Heimat entfernt ist", sagte der Vorarlberger, der bei den Young Boys Bern tätig war. "Es ist schön, fast in der Heimat zu spielen." Er hoffe, dass er in Vaduz "ein paar Freunde treffen werde." An der sportlichen Aufgabe, möglichst mit zwei Siegen ungefährdet die Play-offs zu erreichen, ändert das freilich nichts.

Zuversicht und Euphorie in Frankfurt

Die Euphorie am Main ist schon wieder ausgebrochen. In kürzester Zeit waren die Qualifikations-Heimspiele ausverkauft, auch die Auswärtsreisen sind unter den Fans begehrt. Für weitere Begeisterung sorgte die kürzliche Verpflichtung von Torhüter Kevin Trapp, der letzte Saison leihweise für die Eintracht auflief. "Kevin ist in Frankfurt ein Hero", sagte Hütter, der auf seinen neuen, alten Torhüter in Vaduz aber wohl noch verzichten wird.

"Insgesamt bin ich zufrieden", sagte Hütter über die derzeitige Verfassung seiner Mannschaft. Von der Form der Vorsaison, als die Eintracht furios bis ins Halbfinale der Europa League gestürmt war, sind die Hessen zwar noch weit entfernt. Der Kader ist aber auch noch nicht komplett, die ein oder andere Verstärkung wird ganz sicher noch präsentiert.

Eintracht-Fans erobern Europa

Bei Heimspielen füllten die Fans von Eintracht Frankfurt letzte Saison regelmäßig die Stadien. Diese Saison scheint sich das nicht zu ändern, wie die 48.000 Zuschauer beim Heimspiel in der 2. Qualifikationsrunde gegen den estnischen Verein FC Flora Tallinn bewiesen.

Auch bei Auswärtsspielen reisen die Frankfurter gerne mit. Wie die "Hessenschau" berichtet, waren bei der weiten Reise nach Estland rund 1.500 Fans dabei. In der vergangenen Saison sei die SGE von 9.000 Anhängern beim Spiel in Rom, 5.000 in London und 15.000 in Mailand unterstützt worden.

Kapazität von Vaduz gesprengt

Diese Anzahl an Fans wird es dieses Mal nicht geben, auch wenn die Reise kürzer wäre. Allerdings liegt das nicht an mangelnder Unterstützung, sondern an der Kapazität des Stadions vom FC Vaduz. Das Rheinpark Stadion fasst nur 7.838 Zuschauer. Bei internationalen Spielen schrumpft die Kapazität sogar auf 6.127 Plätze. Immerhin dürfte das Stadion vollkommen ausverkauft sein.

Die Frage stellt sich jedoch, ob das dem Schweizer Zweitligisten weiterhilft, denn blickt man auf die vergangenen Spiele, dürfte der Großteil der Plätze von Eintracht-Fans belegt werden. Mit den lautstarken Fans im Rücken und der Nähe zur Heimat dürfte für Adi Hütter und seine Mannschaft eigentlich nichts schief laufen.

(Red./dpa)

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