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Fränzle zu "Kretzern" im Bodensee: "Da durften wir letztes Jahr nicht jammern"

©Symbolbild: Pixabay, VOL.AT/Mayer
Im Bodensee wurden letztes Jahr verhältnismäßig viele Egli, umgangssprachlich auch "Kretzer" genannt, gefangen. Berufsfischer Franz Blum über die derzeitigen Fischbestände.
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Berufsfischer Franz Blum aus Fußach

“Im Moment sind nicht die Fangmonate für Barsch oder Kretzer”, antwortet Berufsfischer Franz Blum von Fränzle’s in Fußach auf die Frage nach den derzeitigen Fangmengen. In den “fängigsten Monaten”, also im Juli und August 2018, habe man viele Kretzer gefangen. “Da durften wir letztes Jahr nicht jammern.”

Heißer Sommer als Vorteil

Der Grund für die guten Egli-Fänge ist relativ einfach zu finden: “Meine Annahme ist die, dass es wirklich der heiße Sommer war”, erklärt “Fränzle”. Die Voraussetzungen für das Aufkommen der Brut war gut, was auch den ausgewachsenen Fischen zugute kommt: “Diese ist auch wieder das Futter für die Älteren”, erklärt der Berufsfischer das kannibalische Fressverhalten der Fische.

©VOL.AT/Mayer

Felchen als Sorgenkinder

Auch was die restlichen Fische angeht, können Blum und seine Kollegen nicht klagen – einzig die Felchen sind derzeit Sorgenkinder. Diese Speisefische haben die größte Bedeutung für die Region, da aber weniger Plankton – die Hauptfutterquelle der lachsartigen Fische –  im See vorhanden ist, finden sie weniger Futter.

Ländle-Fisch sehr gefragt

“Grundsätzlich ist es so, dass der Vorarlberger mehr und mehr Wert auf Regionalität legt und auch gerne Fisch isst”, so Blum zur Nachfrage. “Wenn das Angebot da ist, nehmen die Gastronomen es gerne an.” Ländle-Fisch kam in den letzten Jahren so gut an, dass die Berufsfischer nicht in der Lage waren, die Nachfrage zu decken. “Hoffen wir, dass es so weiter geht wie letztes Jahr”, zieht “Fränzle” ein Fazit.

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