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Für Patienten im Ausnahmezustand gerüstet

Feldkirch - Kürzlich schlossen 19 diplomierte Krankenpfleger ihre Sonderausbildung für Intensivpflege an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch ab.

Alle 19 stehen bereits mitten im Berufsleben und widmen sich der Betreuung von jenen Patienten, die aufgrund ihrer schweren Erkrankung oder Verletzung der intensivsten Pflege bedürfen. Der berufsbegleitende Kurs ist Voraussetzung für eine langfristige Anstellung in der Intensiv- oder Anästhesiestation.

Neben Landessanitätsdirektor Hofrat Dr. Elmar Bechter waren auch Dir. Dr. Gerald Fleisch, Geschäftsführer der Vlbg. Krankenhaus-Betriebsgesellschaft, die Krankenhausleitung des LKH Feldkirch sowie Pflegeleitungen aus ganz Vorarlberg unter den Gratulanten.

Nach insgesamt eineinhalb Jahren mit 660 Theoriestunden und 740 Praktikumsstunden in Abteilungen der Intensivmedizin, Anästhesie und Dialysestationen sowie Praktika außerhalb Vorarlbergs nahmen die Pflegerinnen und Pfleger freudestrahlend ihre wohlverdienten Diplome entgegen. Voraussetzung zur Teilnahme an dem Kurs ist das Grunddiplom zur Krankenpflege sowie die Berufserfahrung: konkert mindestens 2 Jahre Berufserfahrung in der Pflege bzw. ein Jahr im Intensiv- oder Anästhesiebereich. Somit sind alle mehr als ausgerüstet, die hilfsbedürftigsten Patienten in den Intensivstationen des Landes zu betreuen.

Ein bisschen Wehmut aber hatte nicht nur den Pflegedirektor der Schule, Dir. Dr. Guntram Rederer bei dieser Feier übermannt: Denn der Ausbildungsleiter für die Sonderausbildung, Peter Gmeinder, verlässt die Pflegeschule Feldkirch. Er hat beschlossen, sich wieder seinem ursprünglichen Beruf als Pfleger, also dem direkten Dienst am Patienten zu widmen und mit dem Lehrberuf in der Pflegeschule auszutauschen.

Intensivpflege heißt, lebenswichtige Entscheidungen treffen

„Intensivpflege heißt, schwerstkranke Menschen zu betreuen und für sie lebenswichtige Entscheidungen treffen“ erklärt der scheidende Leiter Peter Gmeinder. Deshalb ist es notwendig, dass alle diplomierten Krankenpfleger im Laufe der ersten fünf Jahre ihrer Arbeit in der Intensiv- oder Anästhesiestation (Narkose) zusätzlich zum praktischen Arbeitsalltag eine Sonderausbildung mit spezifischen Inhalten absolvieren. „Es geht nicht nur um das Überleben der Patienten, sondern auch darum, dass sie keine bleibenden Schäden davontragen“ so der Leiter, „die Pflegepersonen müssen sehr viel pflegerisches und medizinisches Fachwissen mitbringen, körperlich und psychisch belastbar sein und auch in extremen Stress-Situationen rasch und fehlerfrei handeln können“. Foto: SoAusbildung Intensivpflege Dr. Elmar Bechter, Landessanitätsdirektor, überreichte den erfolgreichen Diplomanden ihre wohlverdienten Auszeichnungen. Foto Gruppenfoto: Insgesamt 19 Pflegerinnen und Pfleger haben die Sonderausbildung zur Intensivpflege an der Pflegeschule Feldkirch erfolgreich abgeschlossen! Foto_Symbol Intensivpflege heißt, schwerstkranke Menschen zu betreuen und für sie lebenswichtige Entscheidungen treffen. Foto Leitung Ausbildung Intensivpflege Peter Gmeinder, bisheriger Ausbildungsleiter und GKPS-Lehrer, hat gemeinsam mit Bernd Schelling, Pflegeleitung Intensivstation am LKH Feldkirch und stv. Ausbildungsleiter, die Inhalte für diese wichtige Ausbildung erarbeitet.

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