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FPÖ-Chef Hofer will keine Türken mehr einbürgern

Der FPÖ-Chef warnte vor einer neuen Flüchtlingswelle.
Der FPÖ-Chef warnte vor einer neuen Flüchtlingswelle. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Die Verleihung der Staatsbürgerschaft an Türken soll laut Norbert Hofer temporär ausgesetzt werden. Als Grund nannte der FPÖ-Chef den Einmarsch der Türkei in Nordsyrien, der Konsequenzen verlange.
Einmarsch in Syrien für Kurz "fatal"

Angesichts des Einmarsches türkischer Regierungstruppen im Norden Syriens hat FPÖ-Chef Norbert Hofer gefordert, dass Österreich die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Türken aussetzt. In einer am Sonntag veröffentlichten Aussendung verlangte Hofer "ernsthafte Konsequenzen" für die Türkei.

Verleihung der Staatsbürgerschaft an Türken soll ausgesetzt werden

"Die Türkei geht auf jene Menschen los, die tapfer gegen den sogenannten 'Islamischen Staat' gekämpft hat - und die Welt steht daneben und sieht tatenlos zu. Die NATO wäre gut beraten, die Türkei aus dem Militärbündnis auszuschließen. Ein Verhalten wie jenes der Türkei lässt keine andere Konsequenz zu. Österreich muss ebenfalls reagieren und in einem ersten Schritt die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft an Türken aussetzen", so der FPÖ-Chef laut Aussendung.

Nach Meinung Hofers würden sich die Befürchtungen der FPÖ bewahrheiten, wonach eine neue Flüchtlingswelle auf Österreich zukomme. Bereits nach fünf Tagen der militärischen Offensive habe ein EU-Büro von rund 100.000 Menschen berichtet, die auf der Flucht seien. Hofer erneuerte daher die Forderung an die Verantwortlichen der Bundesregierung, den Schutz der österreichischen Grenzen vorzubereiten.

(APA/Red)

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