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FPÖ-Bitschi will Strache nicht im EU-Parlament

Das waren noch andere Zeiten: Christof Bitschi und HC Strache am 08. Juni 2018.
Das waren noch andere Zeiten: Christof Bitschi und HC Strache am 08. Juni 2018. ©APA
Durch Vorzugsstimmen hätte der gefallene Vizekanzler HC Strache Anspruch auf ein EU-Mandat. FPÖ-Landesparteiobmann Christof Bitschi kann sich Strache allerdings nicht mehr in einer FPÖ-Funktion vorstellen.

“Er (Anm. Strache) hat sich ein massives Fehlverhalten geleistet, das uns als Partei in große Schwierigkeiten gebracht hat”, sagte Bitschi am vergangenen Wahlsonntag im VOL.AT-Interview.

Verwirrung um Facebook-Post – Wird Strache das Mandat annehmen?

Wankelmütig zeigt sich Ex-Vizekanzler und Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache in der Frage, ob er das – ihm über Vorzugsstimmen zugefallene – EU-Mandat der FPÖ annimmt oder nicht. Montagnachmittag postete er auf Facebook zunächst, dass er sich “demokratiepolitisch verpflichtet” fühle, EU-Abgeordneter zu werden. Kurze Zeit später war das Posting allerdings schon wieder gelöscht. VOL.AT hatte jedoch einen Screenshot von der – vorübergehenden – Nachricht Straches angefertigt.

©VOL.AT-Screenshot der Strache-Seite

Der über die Ibiza-Affäre gestolperte Ex-Vizekanzler hätte Anspruch auf eines der drei FPÖ-Mandate, weil er die nötigen Vorzugsstimmen (rund 33.000) bekommen hat. Strache stand am letzten Listenplatz der FPÖ. Aber mit genügend Vorzugsstimmen wird er nach vorne gereiht und hat einen rechtlichen Anspruch auf ein EU-Mandat, falls nicht andere Kandidaten mehr Vorzugsstimmen haben als er. Dies ist zwar bei Spitzenkandidat Harald Vilimsky der Fall, darüber hinaus aber unwahrscheinlich.

(Red.)

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