FPÖ/BZÖ: Strache von BZW enttäuscht

Die von ihm beim FPÖ-Bundesvorstand in Erwägung gezogene Neugründung der FPÖ schließt er nun wieder aus. Der Wiener SP-Klubobmann Christian Oxonitsch diagnostizierte indessen ein Zerbröseln der FPÖ unter Strache.

“Urteilen wird der Wähler”

„Man kann nicht in jeden Menschen hineinschauen. Offensichtlich hat in jenen Mandataren, die jetzt die Wiener FPÖ bzw. den Wiener FPÖ-Klub verlassen haben, nie ein wirklich freiheitliches Herz geschlagen, denn sonst würden sie die FPÖ in dieser schweren Stunde nicht verlassen“, meinte Strache: „Ich bin dennoch keiner, der jetzt politisch Steine nachwirft. Urteilen wird der Wähler.“

All jene politischen Personen, die mitten im Fluss die Partei gewechselt bzw. sich abgespalten und neu formiert hätten, seien bisher vom Wähler bestraft, so Strache, der an das Liberale Forum (LIF) sowie die Abspaltung von drei Mandataren aus der Wiener FPÖ vor einigen Jahren erinnerte. Heute rede niemand mehr über diese Personen.

“Startschuss für weitere 50 Jahre FPÖ”

Faktum sei, dass die FPÖ aus allen Schwierigkeiten noch gestärkt herausgegangen sei: „Wir werden auch diese Situation meistern. Die FPÖ feiert demnächst ihr 50-jähriges Bestehen. Und zugleich wird dies auch der Startschuss für weitere 50 Jahre FPÖ sein“, so Strache. Überlegungen für eine Neugründung der FPÖ erteilte er heute eine Absage. Kein Wort verlor er zudem über die in der Vorwoche angekündigten Parteiausschlüsse für die abtrünnigen Mandatare.

SPÖ: Die FPÖ “zerbröselt”

„Der Wiener FPÖ-Obmann Strache produziert nicht nur Wahlniederlagen am laufenden Band – von der Europa-Wahl bis zur jüngsten Wirtschaftskammer-Wahl – jetzt zerbröselt auch noch seine eigene Partei“, meinte dagegen Oxonitsch: „Straches vollmundige Ankündigung, in Wien werde es keine Spaltung geben, zeigt, was man von seinen Aussagen zu halten hat“.