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FPÖ/BZÖ: Keine Wiedervereinigung

Der Forderung des Vorarlberger Freiheitlichen-Chefs Dieter Egger (F) nach einer Wiedervereinigung von FPÖ und BZÖ kann der Vorarlberger BZÖ-Landessprecher Andreas Blum nichts abgewinnen.

Er könne sich eine Reunion persönlich nicht vorstellen, sagte Blum am Dienstag auf APA-Anfrage. „Würden wir jetzt wieder nach einem Zusammenschluss mit der FPÖ rufen, machten wir uns vor den Wählern lächerlich“, so Blum.

Wenn Egger nun eine Wiedervereinigung favorisiere, gelte es den Vorarlberger FP-Obmann daran zu erinnern, dass er noch vor geraumer Zeit „genau das dezidiert ausgeschlossen hat“. Die Arbeit im Ländle sei für das BZÖ zwar keine einfache, verlaufe aber durchaus nach Plan.

Egger hat nach der Steiermark-Wahl den Rücktritt der Bundesobleute Jörg Haider (B) und Heinz Christian Strache (F) gefordert, damit der Weg für eine Wiedervereinigung frei werde. „Auf diesem Weg weiter zu machen, ist Masochismus“, stellte Egger gegenüber der APA unmissverständlich fest. Beide Parteien schlitterten so „in einen reinen Überlebenskampf“. Es sei höchste Zeit für eine Einigung.

Für ein Wahlbündnis von FPÖ und BZÖ hat sich am Dienstag in den „Salzburger Nachrichten“ auch der frühere FPÖ-Obmann Norbert Steger ausgesprochen. Er war 1986 von Jörg Haider von der Parteispitze gedrängt worden. Für eine Wiedervereinigung würde er sogar seine politische Abstinenz beenden: „Wenn die beiden Parteien das wollen, bin ich jederzeit bereit, mich als Mediator zur Verfügung stellen.“ Zunächst müsste aber Haider „den Weg freigeben“ und seinen Sessel räumen. Steger sieht in Haider und dessen Fehleinschätzung die Ursache für die aktuelle Situation: „Haider hat geglaubt, er ist immer noch eine Trägerrakete. Aber seine Strahlkraft ist vorbei.“

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