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FPÖ-Spaltung: Strache "traurig"

Der Bundesparteiobmann der FPÖ, Heinz-Christian Strache, hat die Entwicklung bei den Vorarlberger Freiheitlichen als einen "traurigen Umstand auch für die Gesamt-FPÖ" bezeichnet.

Es seien aber „keine Türen zugeschlagen“ worden. Auf die Frage, ob mit dem angekündigten Ausschluss des Vorarlberger Freiheitlichen-Obmanns Dieter Egger die FPÖ nicht deutlich geschwächt worden sei, sagte Strache gegenüber der APA: „Nein. Ich habe ja nicht gesagt, dass ich diesen Schritt (Parteiausschluss, Anm.) setze, sondern ich habe aufgezeigt, was aufgrund der Statutenlage an Situationen auftreten kann. Das ist weder ein Schwächezeichen noch ein Stärkezeichen“.

Strache betonte, er habe „Rückgrat und Charakter“ gezeigt. Es sei eben notwendig, „ehrlich zu sein, Schönreden bringt nichts. Manchmal bläst einem der Wind ins Gesicht“. Er habe bis zuletzt immer wieder klar festgehalten, dass er einem eigenständigen Weg der Vorarlberger Freiheitlichen positiv gegenüber stehe. „Ich habe bis zuletzt darum gerungen, einen Kompromiss zu finden, dass man sich eben nicht abkoppelt von der FPÖ, sondern im Bundesverband der FPÖ trotz Eigenständigkeit verbleibt. Das ist leider nicht gelungen. Das ist das, was für die Gesamt-FPÖ auch ein trauriger Umstand ist, den es zu bewerten gilt“.

Was passiert jetzt mit Egger und wie geht es mit den Vorarlberger Freiheitlichen weiter? – Strache: „Das werde ich nach der Sitzung mit den FPÖ-Parteispitzen bekannt geben“. Wann diese Zusammenkunft ist, wer dabei ist und wo sie stattfindet, war Strache nicht zu entlocken. „Das ist nicht meine Art“.

Jedenfalls sei er optimistisch. „Ich strecke die Hand in alle Richtungen aus“. Immerhin habe er einen „erheblichen Scherbenhaufen aufzuarbeiten“. In der Politik „muss man das so sehen wie im Sport. Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Es wird von Woche zu Woche sichtbarer werden, dass diese FPÖ wieder eine Partei ist, die Linienverlässlichkeit nach außen lebt und auch ausstrahlt, dass ein Problembereich nach dem anderen gelöst werden wird“, so Strache.

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