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FPÖ mit Kabas auf letztem Listenplatz

Hilmar Kabas / &copy APA
Hilmar Kabas / &copy APA
Die Riege der Wiener FPÖ wird im nächsten Stadtparlament um zumindest eine prominente Persönlichkeit ärmer sein: Hilmar Kabas wird nur noch am symbolischen letzten Platz der Landesliste kandidieren.

Hilmar Kabas (63), langjähriger Obmann des Gemeinderatsklubs, Landesparteichef und nunmehr Ehrenobmann der Bundes-FPÖ, wird bei der Wien-Wahl am 23. Oktober nur noch am symbolischen letzten Platz der Landesliste kandidieren. Das gab Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache am Mittwoch in einer Pressekonferenz bekannt.

Während Kabas also Platz 300 einnimmt, findet sich Strache auf dem ersten Listenplatz. Hinter ihm wurden Stadtrat Eduard Schock und Veronika Matiasek, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin in Hernals, positioniert. Beide sind auch Straches Stellvertreter in der Landespartei.

Das Wahlziel der FPÖ: „Die absolute Mehrheit der SPÖ in dieser Stadt zu brechen“, so Strache. Er strebt dazu die „Zweistelligkeit“ beim Stimmanteil an. Grundmandate seien in drei bis vier Wahlkreisen möglich, und zwar in Favoriten, Floridsdorf, der Donaustadt sowie im Wahlkreis Zentrum (1., 4., 5. und 6. Bezirk). Bei der letzten Gemeinderatswahl 2001 kam die FPÖ noch auf 20,16 Prozent. Sie schaffte damit 17 Grund- und 4 Reststimmenmandate.

Straches Wahlkampfmotto: „Der echte Wiener darf nicht untergehen.“ Er forderte für Wien einen Zuwanderungsstopp bzw. sogar eine „Minuszuwanderung“, denn „wir wollen Herren im eigenen Haus sein“. Die SPÖ dagegen vertrete eine „Tür-auf-Politik“ für Zuwanderer und habe einen „gezielten, bewussten Wandel dieser Stadt in ein multikulturelles Zentrum“ bewirkt.

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