AA

FPÖ: Kampfabstimmung unwahrscheinlich

Beim Landesparteitag der FPÖ Vorarlberg am kommenden Freitag wird es mit ziemlicher Sicherheit keine Kampfabstimmung um den Obmann-Posten geben.

Nationalrat Reinhard Bösch hatte mit einem Antreten spekuliert, hat diese Pläne aber offenbar wieder fallen gelassen. „Das ist sehr unwahrscheinlich geworden“, sagte Bösch am Montag auf APA-Anfrage und bestätigte damit verschiedene Berichte Vorarlberger Medien.

Mit der anstehenden Einigung zwischen Bundes- und Landes-FPÖ fällt für Bösch der Grund für seine Kandidatur weg. Am vergangenen Freitag hat die Bundes-FPÖ das auf dem Parteitag zu beschließende Statut der Vorarlberger Freiheitlichen bestätigt. Mit dem Beschluss dieser Satzungen sind die Vorarlberger Freiheitlichen wieder Teil der Bundes-FPÖ. „Ich habe die Abspaltung von Grund auf abgelehnt. Wenn es nun eine Einigung gibt, ist mein Hauptziel erreicht“, sagte Bösch.

Die Haltung von Bösch hat im vergangenen Jahr zu „Diskrepanzen“ (Bösch) mit der Parteispitze der Vorarlberger Freiheitlichen geführt. Gerüchten zufolge ist in der Ländle-FPÖ eine neuerliche Nominierung von Bösch für den Nationalrat umstritten. Bösch sagte gegenüber der APA, davon „nichts zu wissen“. Er habe sich überdies noch nicht entschieden, ob er neuerlich für den Nationalrat kandidiere. Dies werde unter anderem von den Rahmenbedingungen der Einigung zwischen Bundes- und Landesorganisation abhängen.

Parteiobmann Dieter Egger betonte gegenüber der APA, dass man sich mit der Frage der Nationalratskandidaten „in aller Ruhe innerparteilich auseinander setzen wird“. Ziel sei es, ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen, persönliche Befindlichkeiten spielten dabei keine Rolle. Eine demokratische Partei müsse auch unterschiedliche Meinungen verkraften können. „Wichtig ist, dass danach gemeinsam an einem Strick gezogen wird“, sagte Egger.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • FPÖ: Kampfabstimmung unwahrscheinlich