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FP-Werber als Rathaus-Mitglieder "getarnt"?

Städtischer Bürgerdienst kritisiert FP-Wahlwerber- sie sollen sich bei Hausbesuchen als Rathaus-Mitarbeiter ausgegeben haben - FPÖ weist Vorwürfe „auf das Schärfste“ zurück.

Von der Wiener FPÖ bezahlte Wahlwerber sollen sich bei Hausbesuchen als Mitarbeiter des stadteigenen Bürgerdienstes ausgeben und dabei für ihre Partei „agitieren“, warnte der Bürgerdienst am Donnerstag. Das sei „Vorspiegelung falscher Tatsachen“, beklagte der Leiter des Bürgerdienstes (MA 55), Peter Kozel, gegenüber der APA. Ein Sprecher der Wiener FPÖ wies die Vorwürfe „auf das Schärfste zurück“.

Die MA 55 sei von zahlreichen Anrainern kontaktiert worden, die sich über die Wahlwerber beschwert hätten, so Kozel. Diese würden unangekündigt an der Haustür erscheinen und vorgeben, eine Umfragen zu kommunalpolitischen Themen durchzuführen. Dabei würden die FPÖ-Wahlwerber einen offiziellen Eindruck vermitteln.

Diese Behauptung sei schon deshalb unglaubwürdig, da alle FPÖ-Werber Parteikappen und -Jacken tragen würden, hieß es bei der FP. Wer hier das Gegenteil behaupte, agiere mutwillig. Die Mitarbeiter machten wie schon bei der Wahl 2001 in allen Bezirken Hausbesuche und Umfragen, welche Probleme von den Mandataren der Partei gelöst werden könnten.

Der Bürgerdienst jedenfalls führt generell keine Umfragen durch, die Mitarbeiter hätten einen Dienstausweis und wüden nie ohne Voranmeldung erscheinen, versicherte Kozel. Dessen Service nehmen jährlich Hunderttausende in Anspruch. Das Angebot reicht von der Stadtinformation im Rathaus über die drei Mobilbüros, die vor Ort für Wünsche, Beschwerden und Information zur Verfügung stehen. Man besitzt neben der Zentrale überdies 18 Außenstellen in den Bezirken.

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