FP-Verkehrssprecher Hagen sieht S 18 schon von Grünen torpediert

In der Vergangenheit haben sich die Grünen sowohl gegen die Riedtrasse (Variante Z) als auch die Ostumfahrung Lustenau( Variante CP) ausgesprochen. Zwischenzeitlich koalieren die Grünen mit der ÖVP in der Landesregierung, die Zustimmung zur S 18 sieht die Volkspartei im Koalitionsvertrag mit den Grünen ausverhandelt. Laut Grünen-Klubchef Adi Groß sei die Weiterführung des Projekts festgehalten und meint dazu: “Deswegen haben wir die S 18 nicht lieben gelernt.” Jedenfalls steht die Vorarlberger Landesregierung hinter dem Projekt.

Dennoch wagt FP-Verkehrssprecher Hagen einen Blick in Zukunft: “…werden die Grünen aus der zweiten Reihe alles Mögliche versuchen, um eine Entlastungsstraße zu verhindern – das steht für mich heute schon fest”, und mahnt die ÖVP ihren Koalitionspartner “an Vereinbartes (zu) erinnern”.

Positive Reaktionen auf S 18

Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung sehen das Projekt erwartungsgemäß höchst positiv und überfällig. Ebenso wie die FPÖ pocht man auf eine rasche Entlastung für Straßenanrainer und Wirtschaftsverkehr. Allerdings geben die Grünen zu Bedenken, dass das eine S 18 für Vorarlberg noch lange nicht leisten könne. Vor 2030 sei eine Inbetriebnahme nämlich unrealistisch.

Die konkrete Planung ist ab 2017 möglich, der Baubeginn kann aber erst in acht bis neun Jahren erfolgen, für Kosten von bis zu 900 Millionen Euro. Die notwendigen Beschlüsse in Ministerrat und Parlament sind laut Vorarlbergs LH Markus Wallner nur mehr Formsache.

(Red.)