Es sei daher höchst an der Zeit, die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden für soziale Einrichtungen zu schaffen.
Finanzielle Zuwendungen für Forschungsprojekte oder für die Wissenschaft seien steuerlich absetzbar, nicht jedoch freiwillige Zuwendungen an karitative Organisationen, kritisiert Wieser. Bereits im November 2002 habe der Vorarlberger Landtag einen Antrag einstimmig beschlossen, in dem die Landesregierung aufgefordert wurde, der Bundesregierung nahe zu legen, Zuwendungen von Privatpersonen und Firmen an gemeinnützige soziale Einrichtungen und Entwicklungshilfeorganisationen nach dem Einkommenssteuergesetz als Absetzposten steuerlich geltend machen zu können.
Außer einem Positionspapier des ehemaligen Finanzministers Grasser und der Zusicherung seines Nachfolgers Molterer, diese Forderung bei der nächsten Steuerreform umzusetzen, ist bis heute kein greifbares Ergebnis erzielt worden, zeigt sich die FP-Sozialsprecherin enttäuscht und appelliert an die Vorarlberger Regierungsverhandler, bei den Parteiengesprächen vor Abschluss nochmals Dampf zu machen, damit bei der Steuerreform 2009 die Absetzbarkeit von Spenden Berücksichtigung findet.
Quelle: FPÖ