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"Foul" im Zielsprint kostet Sieg

Paolo Bettini hat am Mittwoch seinen zweiten Etappensieg im 88. Giro d’Italia wegen eines "Fouls" im Zielsprint verloren. Der Olympiasieger behält aber trotzdem das Rosa Trikot des Gesamt-Besten.

Der Italiener hatte im Finish der 211-km-Fahrt von Giffoni Valle Piana nach Frosinone den Australier Baden Cooke geschnitten und wurde auf den vierten und letzten Platz der Spitzengruppe zurückversetzt. Der Etappensieg wurde dem ursprünglich zweitplatzierten Italiener Luca Mazzanti zuerkannt. Bettini hatte im Finale der Etappe selbst den Spurt angezogen, der Cooke wollte links vorbei, doch “Il Grillo”, wie Bettini genannt wird, machte das Loch zu. Der Eisel-Teamkollege Cooke, ein Sprintspezialist, prallte gegen die Straßenbegrenzung, schlug einen Salto, blieb aber unverletzt. Cooke kam zu Fuß ins Ziel, Bettini fuhr zu ihm, doch der Australier verweigerte den Handschlag.

Das Duo gehörte einer Spitzengruppe an, die sich auf den letzten Kilometern nach einem Anstieg und kurvenreicher Abfahrt Richtung Ziel gebildet hatte. Ein Ausreißerduo mit Cedric Vasseur (FRA) und Marco Pinotti (ITA) war nach einer 150-km-Flucht (Maximalvorsprung 5:40 Minuten) erst rund 35 Kilometer vor dem Ziel eingeholt worden.

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