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Fort Hood-Amokschütze vor Morden mit Imam gesprochen

Der mutmaßliche Amokläufer von Fort Hood hat offenbar schon Monate vor der Bluttat mit einem radikalen Islamprediger über die Ermordung von US-Soldaten gesprochen.
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Nidal Hasan und er hätten bereits seit Dezember 2008 per Email die Frage erörtert, ob die Tötung amerikanischer Soldaten und Offiziere legitim sei, sagte der inzwischen im Jemen lebende Imam Anwar al-Aulaki in einem Interview mit dem arabischen Fernsehsender Al-Jazeera. In anderen E-Mails habe der muslimische Militärpsychiater Hasan seine Ansichten zur Ermordung israelischer Zivilisten dargelegt: “Er war dafür”, sagte Aulaki weiter.

Der 39-jährige palästinensischstämmige Major hatte Anfang November auf dem größten Militärstützpunkt der USA in Texas 13 Menschen getötet und 42 weitere verletzt. Der Amoklauf wurde schließlich von der Polizei gestoppt, Hasan schwer verletzt. Bereits kurz nach der Tat wurde bekannt, dass er in E-Mail-Kontakt mit dem radikalen Imam stand, den er noch aus dessen Zeit als Prediger in den USA kannte.

Gegenüber Al-Jazeera dementierte Aulaki, dass er Hasan zu der Tat angeregt habe. Er bekräftigte aber, dass er sie unterstütze. “Ich habe Nidal Hasan nicht rekrutiert, in Wirklichkeit war es Amerika selbst, das ihn durch seine Verbrechen und Ungerechtigkeiten rekrutierte – und das ist etwas, was sich Amerika nicht eingestehen will”, sagte Aulaki.

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