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Forschungsmittel werden nicht gekürzt

Dornbirn - Wissenschaftsminister Johannes Hahn (V) hat am Donnerstag das Fachhochschulwesen im Allgemeinen und im Besonderen die Fachhochschule Vorarlberg (FH) als "Juwel" gelobt.

Befürchtungen von Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) bezüglich der Mittel für die Forschung in Dornbirn entkräftete der Wissenschaftsminister mit einem Hinweis auf das Regierungsübereinkommen. In den nächsten beiden Jahren würden insgesamt 150 Mio. Euro mehr für Forschung und Entwicklung zur Verfügung sehen, so Hahn.

Hahn zeigte sich nach einer Führung durch die FH Vorarlberg nach eigenen Worten „tief beeindruckt“. In Dornbirn befinde sich die Wiege des österreichischen Fachhochschulwesens, schon Jahre vor dem FH-Start 1993 hätten hier Pilotprojekte stattgefunden. Im Bereich der Forschung an den Fachhochschulen nehme Vorarlberg in Österreich eine Vorreiterrolle ein, sagte Hahn. Gleichzeitig wiederholte er die Regierungs-Ziele, bis 2010 eine Forschungsquote von drei Prozent erreichen und 800 Mio. Euro zusätzlich an Forschungsmittel zur Verfügung haben zu wollen.

Der Wissenschaftsminister lobte außerdem die internationale Ausrichtung am Standort Dornbirn und die Mobilität der Studenten in Vorarlberg. Jeder zweite Student der FH Vorarlberg verbringe mindestens ein Semester im Ausland. Diesbezüglich bestehe österreichweit noch Nachholbedarf, stellte Hahn fest. Im Bereich der tertiären Ausbildung (nach der Matura) müsse man sich dem internationalen Wettbewerb stellen und bestehen.

Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) beschrieb die FH Vorarlberg als „Pioniereinrichtung“ mit mittlerweile rund 1.000 Studenten und sehr engagiert geführten Forschungseinrichtungen. Die inhaltliche Ausrichtung entspreche dem Leitbild des Landes, nämlich „Wirtschaft und sozialen Zusammenhalt unter einem Dach“ zu haben. Mit dem Wissenschaftsministerium habe man bisher eine gute Partnerschaft gepflegt, er gehe davon aus, dass das auch in Zukunft so sein werde. „Wir wollen, dass das Mögliche getan wird. Mehr verlangen wir nicht“, sagte Sausgruber lächelnd.

FH-Rektor Rudi Feurstein berichtete von der Umstellung auf das bologna-konforme Bachelor-/Master-System an der FH Vorarlberg, das die Mobilität und Zusammenarbeit als auch die Vergleichbarkeit im gesamteuropäischen Hochschulraum ermöglicht. Im Sommersemester 2007 werden die ersten 181 Absolventen ihr „Bachelor“-Studium an der FH Vorarlberg abschließen. Ab dem Wintersemester könne anschließend erstmals ein Studium in einem viersemestrigen Master-Studiengang in Mechatronik, Informatik, Betriebswirtschaft und Mediengestaltung begonnen werden, so Feurstein.

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