Befürchtungen von Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) bezüglich der Mittel für die Forschung in Dornbirn entkräftete der Wissenschaftsminister mit einem Hinweis auf das Regierungsübereinkommen. In den nächsten beiden Jahren würden insgesamt 150 Mio. Euro mehr für Forschung und Entwicklung zur Verfügung sehen, so Hahn.
Hahn zeigte sich nach einer Führung durch die FH Vorarlberg nach eigenen Worten tief beeindruckt. In Dornbirn befinde sich die Wiege des österreichischen Fachhochschulwesens, schon Jahre vor dem FH-Start 1993 hätten hier Pilotprojekte stattgefunden. Im Bereich der Forschung an den Fachhochschulen nehme Vorarlberg in Österreich eine Vorreiterrolle ein, sagte Hahn. Gleichzeitig wiederholte er die Regierungs-Ziele, bis 2010 eine Forschungsquote von drei Prozent erreichen und 800 Mio. Euro zusätzlich an Forschungsmittel zur Verfügung haben zu wollen.
Der Wissenschaftsminister lobte außerdem die internationale Ausrichtung am Standort Dornbirn und die Mobilität der Studenten in Vorarlberg. Jeder zweite Student der FH Vorarlberg verbringe mindestens ein Semester im Ausland. Diesbezüglich bestehe österreichweit noch Nachholbedarf, stellte Hahn fest. Im Bereich der tertiären Ausbildung (nach der Matura) müsse man sich dem internationalen Wettbewerb stellen und bestehen.
Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) beschrieb die FH Vorarlberg als Pioniereinrichtung mit mittlerweile rund 1.000 Studenten und sehr engagiert geführten Forschungseinrichtungen. Die inhaltliche Ausrichtung entspreche dem Leitbild des Landes, nämlich Wirtschaft und sozialen Zusammenhalt unter einem Dach zu haben. Mit dem Wissenschaftsministerium habe man bisher eine gute Partnerschaft gepflegt, er gehe davon aus, dass das auch in Zukunft so sein werde. Wir wollen, dass das Mögliche getan wird. Mehr verlangen wir nicht, sagte Sausgruber lächelnd.
FH-Rektor Rudi Feurstein berichtete von der Umstellung auf das bologna-konforme Bachelor-/Master-System an der FH Vorarlberg, das die Mobilität und Zusammenarbeit als auch die Vergleichbarkeit im gesamteuropäischen Hochschulraum ermöglicht. Im Sommersemester 2007 werden die ersten 181 Absolventen ihr Bachelor-Studium an der FH Vorarlberg abschließen. Ab dem Wintersemester könne anschließend erstmals ein Studium in einem viersemestrigen Master-Studiengang in Mechatronik, Informatik, Betriebswirtschaft und Mediengestaltung begonnen werden, so Feurstein.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.