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Forderung: Raumplanung und Wirtschaft trennen

Architekten sehen „ungünstige Konstellation“
Architekten sehen „ungünstige Konstellation“ ©Oliver Lerch
Bregenz - Raumplanung und Wirtschaft sollen in der zukünftigen Landesregierung getrennt werden. Dieser Forderung des Bündnis Bodenfreiheit hat sich auch der Landesgestaltungsbeirat angeschlossen.

Der von der Landesregierung bestellte Landesgestaltungsbeirat, dem namhafte Architekten angehören, wendet sich in einem offenen Brief an Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Johannes Rauch. Immer wieder habe man festgestellt, dass „die Zuständigkeiten für die beiden überaus wichtigen Aufgabenbereiche Raumplanung und Wirtschaft und die Konzentration dieser Themen auf ein einziges Ressort keine ideale Kombination darstellen“, heißt es in dem Schreiben. Diese Zukunftsfragen müssten „in einem Prozess des Dialogs“ und in „Abwägung der einzelnen Interessen im Sinne des Gemeinwohls“ auf eine breitere Diskussionsbasis gestellt werden. Nicht eine einzelne Person solle sich dem „enormen Spannungsverhältnis“ aussetzen und entscheiden müssen.

In Vielen Bundesländern getrennt

Der Gestaltungsbeirat schließt sich somit dem Aufruf des Vereines Bodenfreiheit an. Das Bündnis Bodenfreiheit hatte dieses Anliegen schon kurz nach der Wahl an die künftige Regierung gerichtet hat. Auch die Vorarlberger Naturschutzanwältin Katharina Linst ist für eine Trennung der beiden Bereiche. Die Industriellenvereinigung spricht sich hingegen gegen eine Trennung der beiden Bereiche aus.

Raumplanung und Wirtschaft sind in den meisten Landesregierungen Österreichs getrennt. In Vorarlberg ist beides Teil des Ressorts von Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser.

(VN/Raos | red)

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