Das Kuratorium des durch Land und Gemeinden
finanzierten Sozialfonds hat kürzlich eine Förderung von 500.000 Schilling
(36.300 Euro) für ein Gemeinschaftsprojekt unter dem Titel “Alkohol & Co.”
genehmigt. Ziel der Aktion ist es laut Landesrat Hans-Peter Bischof, “die
Angehörigen von alkoholkranken Menschen gezielt in die Suchtarbeit
einzubinden und so die Chancen auf wirksame Hilfe zu erhöhen”.
Etwa fünf bis sieben Prozent der erwachsenen Bevölkerung müssen als
alkoholkrank eingestuft werden, in Vorarlberg sind das rund 14.000 Menschen.
Mitbetroffen sind 30.000 Angehörige. Ihrer Mitarbeit kommt bei der
Suchtbekämpfung entscheidende Bedeutung zu. Landesrat Bischof: “Die
Motivation von Abhängigen, gegen die Sucht etwas zu tun, beginnt nicht in
den Hilfseinrichtungen, sondern im sozialen Umfeld – in der Familie. Die
Angehörigen haben sehr gute Chancen, die Suchtentwicklung zu beeinflussen.”
Daher sollen die Angehörigen mit einer breiten Kampagne erreicht,
angesprochen und motiviert werden.
“Alkohol & Co.” ist ein Gemeinschaftsprojekt der Diözese Feldkirch, des
Instituts für Sozialdienste, des Vorarlberger Kinderdorfes, des
Familienverbandes, des Katholischen Bildungswerkes, der Telefonseelsorge und
der Stiftung Maria Ebene. Auch andere Einrichtungen, die mit dieser
Problematik konfrontiert sind, sollen eingebunden werden.
Umgesetzt wird die Kampagne durch mediale Öffentlichkeitsarbeit, mit
Fachtagungen, Workshops, Seminaren, Schul- und Kinoveranstaltungen. Darüber
hinaus wird eine Hotline angeboten. Das Projekt ist für den Zeitraum Februar
bis September 2000 anberaumt.
(Bild:VN)
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