Der Vorarlberger Militärkommandant, Brigadier Ernst Konzett, führt die Disziplin im Vorarlberger Luftraum auf die gezielte Information im Vorfeld und während der Operation, sowie die gute Zusammenarbeit mit den zivilen Behörden zurück.
Schutz vor terroristischem Anschlag
Zum achten Mal sicherte das Bundesheer den Luftraum über Tirol und Vorarlberg. Damit unterstützten die österreichischen Soldaten die Schweizer Armee während des Weltwirtschaftsforums in Davos, um die Teilnehmer der Tagung sowie die Bevölkerung vor terroristischen Anschlägen zu schützen. Die Zusammenarbeit mit der Schweizer Armee und dem österreichischen Innenministerium funktionierte reibungslos. Der militärische Einsatz dauerte von 25. bis 31. Jänner 2011.
Rege Überwachung
Vom Vorarlberger Boden aus überwachten mobile Radarstationen, Feuerleitgeräte der Fliegerabwehr, Flugmeldetrupps sowie mobile Funkanlagen die Vorgänge in der Luft. Diese Radar- und Funkanlagen lieferten flächendeckend Daten direkt in die Führungszentrale nach St. Johann im Pongau in Salzburg. Von dort aus erfolgte ein direkter elektronischer Datenaustausch mit der Schweizer Luftwaffe.
In der Luft kamen alle Flugzeug- und Hubschraubertypen des Österreichischen Bundesheeres zum Einsatz. 34 Luftfahrzeuge, davon 17 teils bewaffnete Flächenflugzeuge und dieselbe Anzahl an Hubschraubern sicherten den Vorarlberger und Tiroler Luftraum. Damit war gewährleistet, in allen Höhenlagen sowohl auf langsam, als auch auf schnell fliegende Ziele zu reagieren.
1.000 Soldaten standen während der Luftraumüberwachung im Einsatz, 350 davon in Vorarlberg. Der Einsatz der Milizsoldaten des Jägerbataillons Vorarlbergs bewährte sich erneut. Vorwiegend Wach- und Sicherungsaufgaben, aber auch die Bereitstellung eines Notarztes oder Redakteurs in der Medienarbeit wurden von der Miliz abgedeckt.
Die Gesamtkosten der Luftraumsicherungsoperation des Österreichischen Bundesheeres belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro, die Schweizer Armee hat für die Sicherung des Weltwirtschaftsforums umgerechnet rund 1,15 Millionen Euro veranschlagt.
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