Um diesen Wert zu schlagen, kratzt er bereits an der Stratosphäre, die ab etwa 9.000 Metern beginnt. Dort herrschen eisige Temperaturen: Küng erwartet sich bis zu minus 60 Grad. Ab 10.500 Meter funktionieren die Stimmbänder in der dünnen Luft nicht mehr, ab 11.000 Metern ist eine Druckbeatmung erforderlich. Ab 12.000 Metern beträgt der Luftdruck nur noch ein Viertel des Wertes in Meereshöhe und über 15.000 Metern wird schließlich das Tragen von Druckanzügen erforderlich.
Um in die eisigen, sauerstoffarmen Höhen zu gelangen, benutzt Küng, der nun in Tirol wohnt, einen Heißluftballon. Mehr Ausrüstung als ein Sauerstoffgerät hat der Extremsportler nicht dabei, wenn er sich in mehreren tausend Metern Höhe ausklinkt. Sobald er in der Eiseskälte abspringt, muss alles sehr schnell gehen: Mit speziellen Manövern, wie spiralförmige Abwärtsbewegungen oder das Einklappen der Ohren” des Schirms, bewegt er sich so rasch wie möglich nach unten. Das Ziel ist die 7.000 Meter-Marke, bei der wieder vergleichsweise “milde” Temperaturen herrschen, so Küng. Dabei erreicht er das bis zu 30-Fache der Geschwindigkeit, die ein Gleitschirm normalerweise hat: Mit bis zu 144 km/h fliegt er in Richtung Boden.
Vorrangiges Ziel für Küng ist es, den bisherigen Weltrekord, der bei genau 9.270 Metern liegt, einzustellen. Er schätzte, dass er bei ungefähr 10.000 Metern aussteigen wird. Es kann aber durchaus auch weiter hinaufgehen, meinte er: Das hängt von den Bedingungen ab.” Optimale Veraussetzungen wären gegeben, wenn es nur schwachen Boden- und Höhenwind gibt, keine Niederschläge und eine kontinuierliche Temperaturabnahme in der Höhe”, so Küng.
Der Tiroler hält bereits die vergangenen zwei Höhenweltrekorde mit dem Gleitschirm und nimmt für sich in Anspruch, als erster Athlet unmotorisiert den Ärmelkanal überquert zu haben. Stattfinden soll der Stunt im Zeitraum vom 26. April bis 6. Mai über dem bayrischen Voralpengebiet.
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www.madmikekung.com
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