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Flüchtlingskrise und Nachhaltigkeit: Die UNO-Agenden für 2016

Die UNO-City in Wien.
Die UNO-City in Wien. ©APA/Roland Schlager
Die Vereinten Nationen werden sich in diesem Jahr vordergründig mit der Flüchtlingskrise und ihren maßgebenden Konflikten sowie mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung beschäftigen.

Die Flüchtlingskrise und die ihr zugrunde liegenden Konflikte einerseits und die Umsetzung der im Vorjahr beschlossenen “Ziele für nachhaltige Entwicklung” anderseits sind zwei rote Fäden, die die auch in Wien angesiedelten UN-Organisationen im kommenden Jahr beschäftigen werden, wie aus einem Pressegespräch am Donnerstag hervorging.

Die mit 1. Jänner in Kraft getretenen “Sustainable Development Goals” sind von den Vereinten Nationen in 17 Kernbereiche zusammengefasste politischen Absichtserklärungen zur Realisierung einer nachhaltigen Entwicklung des Planeten sowohl in wirtschaftlicher als auch sozialer Hinsicht bis 2030, vom Kampf gegen Armut und Hunger und Ungleichheit über Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz bis zum Frieden auf Erden. Es sei allerdings zwar “schön, sie zu haben”, meinte Martin Nesirky, Direktor des UN-Informationsservice (UNIS) in Wien. Allein, nun gehe es darum, auch genau zu evaluieren, wie und inwieweit sie erreicht würden.

Der UNO-Kalender für dieses Jahr

Der an Terminen nicht arme UNO-Kalender (http://www.unis.unvienna.org) sieht zahlreiche Veranstaltungen, Konferenzen und Meetings vor – ganz im Sinne des einstigen Generalsekretärs Kofi Annan, der, so erinnerte sich Gerhard Pfanzelter, langjähriger österreichischer UNO-Botschafter und Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik und die Vereinten Nationen (ÖGAVN), einmal gemeint habe, Wien sei “das Zentrum des Kampfes gegen die un-zivilisierte Welt”.

Die, fügte Pfanzelter an, sei mittlerweile allerdings “noch unzivilisierter geworden”.

(APA, Red.)

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