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Fleisch und Wurst bald teurer

Die österreichischen Fleischer sind mit kräftigen Preisanstiegen bei Rohstoffen konfrontiert. Preisanpassungen werden großteils zwischen drei und sieben Prozent liegen.

Daher werde in absehbarer Zeit für Fleisch, Wurst und Schinken einer Preiserhöhung in der Dimension von 3 bis 7 Prozent nötig, verlautet aus der Bundesinnung. Praktisch alle Kalkulationsbestandteile in der heimischen Fleisch-, Schinken- und Wurstwarenerzeugung stünden unter starkem Kostendruck.

Dazu gehören der hohe Schweinefleischpreis, die hohen Transportkosten durch hohe Spritpreise, Preiserhöhungen bei Hilfs- und Verpackungsstoffen, teurere Energie (Strom, Öl und Gas) sowie Lohnerhöhungen.

Der Vorarlberger Landesinnungsmeister-Stellvertreter Dietmar Schöch aus Feldkirch glaubt, dass es auch im Land Preisanpassungen geben wird. Und zwar vermutlich im September bzw. Oktober. Der Preis für Schweinefleisch, das auch zur Herstellung von Wurst und Schinken benötigt wird, ist derzeit um 17,7 Prozent höher als im Vorjahr. „Weil wir in Vorarlberg sehr viel Schweinefleisch aus Ostösterreich beziehen, sind wir auch von den gestiegenen Transportkosten stärker als andere betroffen. Der Preisanstieg in Vorarlberg wird sich daher eher auf die sieben Prozent zu bewegen“, so Schöch. Zu beachten sei aber, dass die Preiserhöhungen fließend, d. h. nicht flächendeckend zu einem bestimmten Tag erfolgen werden. „Jeder Betrieb ist hier autonom und hat seine eigenen Kalkulationsgrundlagen.“

Nicole Berkmann von der Spar betont: “ Frischfleisch aus den eigenen Tann-Betrieben wird bei Spar derzeit nicht teurer. Wir versuchen, die Preiserhöhung bei den Rohstoffen abzufedern.“ Bei der Wurst liefen gerade die Verhandlungen mit den Herstellern. Bei manchen Wurstprodukten wurde im Zuge dessen der Verkaufspreis leicht erhöht. Berkmann: “ Diese Preiserhöhungen sind unterschiedlich, je nach Produkt, liegen aber im Bereich von etwa drei bis sieben Prozent.“

Klaus Kohler von Sutterlüty wiederum sagt: “ Wir werden die Preise im Fleisch- und Feinkostbereich nicht durchgehend und nicht flächendeckend erhöhen. Nur wo es kalkulatorisch unbedingt notwendig ist, wird etwa in ein bis zwei Wochen eine Anpassung erfolgen. Prozentsätze können wir noch nicht angeben.“

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