Dornbirn. Nach variantenreichen Programmen in den Vorjahren, die teilweise auch im Kulturhaus stattfanden, wollte man sich in diesem Jahr wieder den Ursprüngen dieses Festivals widmen. Zeitgenössische Interpretationen, klassizistische Formen, theatralische Konzepte und konzeptionelle Experimente, bis hin zu improvisatorischen Abenteuern prägten die vergangenen zehn Festivaljahre. Die Besetzungen reichten dabei von Solo über Duo, größeren Ensembles, bis zu orchestralen Programmen.
Nach all diesen Exkursen gab es nun also ein „Reset“: Wohin hat sich unser Flamenco bewegt? Was haben die verschiedenen Protagonisten mit ihrer sehr persönlichen Kunst zu den vergangenen zehn Jahren beigetragen? Wohin hat sich unser „ursprünglicher“ Flamenco entwickelt? Wo stehen einige unserer charakteristischen Protagonisten heute? Dem nachzuspüren und die einzelnen Künstler in größtmöglicher Schlichtheit und Echtheit zu präsentieren war das Ziel der heurigen Konzerte.
„3 x 1 = Flamenco“
Dass dieser Versuch geglückt ist, zeigten die gut besuchten Veranstaltungen und der tosende Applaus am Ende der Aufführung „3 x 1 ist Flamenco“, die am Samstag gleichzeitig den Abschluss des Festivals darstellte. Drei „alte Bekannte“, die dieses Festival mit ihrer künstlerischen Persönlichkeit entscheidend mitgeprägt haben, drei sehr verschiedene Charaktere mit drei sehr verschiedenen Zugangsweisen, präsentierten im beinahe ausverkauften Saal des Spielbodens ihren Flamenco: Juan Carlos Lérida, Belén Cabanes und Juan Mateos. Unterstützt werden Sie dabei durch den Gesang von Carmen Fernández, der Gitarre von Andreas Germek und der Perkussion von José Santiago.
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