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Fischer: keine Freude mit Hunden und Reitern

Durch den Reitbetrieb zerstörter Uferweg am Alten Rhein.
Durch den Reitbetrieb zerstörter Uferweg am Alten Rhein. ©TF/Seeberger

Neben der anhaltenden Kormoranplage am Alten Rhein waren auch ein allfälliges Reitverbot und die Forderung, Hunde an die Leine zu nehmen, ein Thema auf der Jahreshauptversammlung des Fischereivereines Hohenems im Pfarrsaal St. Karl.
So nannte Obmann Karl Lusser ein Reitverbot direkt auf den Uferwegen und an den Uferzonen des Alten Rheins als wichtiges Anliegen, würden doch die Wege durch den Reitbetrieb gerade bei Schlechtwetter stark in Mitleidenschaft gezogen. Zudem sei am Damm entlang des Alten Rheins ohnehin ein Reitweg vorhanden. Zwar sei seitens der Stadt ein Gespräch mit allen Beteiligten versprochen worden, geschehen sei allerdings bis dato nichts.
Auch sei darauf zu achten, dass Hundebesitzer ihre Lieblinge nicht überall am Alten Rhein herumspringen lassen, dies bedeute nämlich sowohl für Wasservögel als auch für Spaziergänger, Erholungssuchende und Fischer mitunter eine gewisse Gefahr. An den anwesenden Landesrat Erich Schwärzler appellierte Lusser, sich bei den zuständigen Stellen bezüglich der bekannten Kormoranplage einzusetzen.
Denn das sporadische Auftauchen dieser Fischfresser mache den Besatz von Seesaiblingen und Zandern im Kopf- bzw. Waibelloch immer wieder zunichte, so der Obmann. Deshalb müsse der Abschuss von Kormoranen weiterhin erlaubt sein, damit die Plage durch diese Fischfresser nicht überhand nehme.
Gewässerwart Dietmar Starz berichtete von der Errichtung zweier neuer Fischerplätze am Waibelloch und von der Befestigung des z.T. weggeschwemmten Gehweges am Mitteldamm mittels Eisenstangen, Holz und Kies.
Sanktionen und Ehrungen
Hohenems. Im Vergleich zum vergangenen Vereinsjahr sei 2009 mit 15 Übertretungen am Wasser keine große Veränderung eingetreten, berichtete Fischereiaufsicht-Obmann Christoph Marte.
Erfreulich sei, dass im Berichtszeitraum niemand beim Bezirksgericht angezeigt werden musste (2008 vier Anzeigen). Dennoch wurden wegen diverser Vergehen (Schwarzfischen, Verstöße gegen die Schonzeiten, Ordnungsstörungen etc.) sechs Personen bei der BH angezeigt, neun Petrijünger verstießen gegen vereinsinterne Vorschriften.
Hauptsächliche Übertretungen waren das Benützen von Drillingen mit Widerhaken, Fischen mit drei Ruten, Missachtung des Fahrverbots oder auch Ehrenkränkungen gegen die Aufseher. “Gegen alle wurden vereinsinterne Sanktionen wie Reviersperren, Verwarnungen und Arbeitseinsätze gesetzt”, so Christoph Marte.
Den erfreulicheren Teil der Jahreshauptversammlung bildeten die Ehrungen, mit denen sich der Obmann Karl Lusser bei langjährigen Mitgliedern für ihre Vereinstreue bedankte. So wurden Helmut Fischer und Gerold Degregorio für 35 Jahre Zugehörigkeit zum Fischereiverein Hohenems geehrt.

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