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Finks VKW-Zusatzpension: 100.000 Euro

Die VKW-Zusatzpension, die sich AK-Präsident Josef Fink im Jahr 2000 auszahlen ließ, betrug - wie die „VN“ aus gut informierter Quelle erfuhren - rund 100.000 Euro brutto.

Fink nahm die damalige Steuerbegünstigung in Anspruch. Damit blieben ihm netto rund 75.000 Euro.

„Was ich privat verdiente, geht niemanden etwas an. Dies gilt auch für die Höhe meiner einmaligen Abfindung bei den VKW“, sagte Fink im Gespräch mit den „VN“ Mitte Mai. Seither schweigt er beharrlich über die Höhe dieser Zusatzpension, die bekanntlich nur eine von mehreren Pensionsansprüchen des höchsten Arbeitnehmervertreters in Vorarlberg ist.

Für die mehr als 35 Dienstjahre bei den VKW hat er den Höchstanspruch auf die ASVG-Pension. Die Zusatzpension liess er sich auszahlen, wie Fink selbst den VN gegenüber Anfang Mai feststellte. Damals konnten die Bediensteten in der E-Wirtschaft zwischen einer einmaligen Direktabfindung und der Rückstellung in eine Pensionskasse wählen.

Als Arbeiterkammerpräsident hat er bereits jetzt Anspruch auf eine Pension von monatlich rund 7500 Euro brutto.

Auch Abfertigung

Detail am Rande: Für seine Erwerbstätigkeit bei den VKW kassierte Fink auch eine Abfertigung, als er sich mit 1.Dezember 2002 einvernehmlich von diesem Unternehmen trennte. Die Höhe errechnet sich aus der vollberuflichen Tätigkeit und den Jahren, in denen er zwischen neun und 13 Stunden pro Woche beschäftigt war.

Josef Fink ist in den vergangenen Wochen nicht nur aufgrund seiner Pensionsansprüche zunehmend unter Druck geraten, sondern auch wegen seiner Wiederkandidatur. Diese ist durch eine „Extrawurst“ möglich: Präsidenten und leitende Angestellte der Arbeiterkammern in Österreich gelten als Dienstnehmer, obwohl sie nur über „freie Verträge“ verfügen.

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