In einem Gespräch mit Radio Vorarlberg Samstag Mittag stellte er sich die Frage, “was hier überhaupt konkret bestreikt werde”, da die notwendige Veränderung des Pensionssystem außer Streit stehe. Ob diese Streiks “richtig und glücklich” wären, bezweifle er, so Fink, denn “die Durchrechnung muss verändert werden; die Systemharmonisierung muss verändert werden!”. Der AK-Präsident zeigte aber ein gewisses Verständnis dafür, dass auch Gewerkschafter aus dem bürgerlichen Lager sich an den Aktionen beteiligen würden: “Das ist gewerkschaftliche Solidarität aller Verantwortlichen”, wenn nach langer Diskussion entsprechende Beschlüssen gefasst worden seien.
Fink bestritt, sich auf die Seite der Regierung geschlagen zu haben, wie ihm das Vorarlbergs ÖGB-Chef Norbert Loacker am Freitag vorgeworfen hatte: “Es hat einige Giftzähne gegeben, die wurden gezogen. Wobei ich zugebe, dass Einiges an Zahnweh übrig geblieben ist. Aber das ist bei Kompromissen üblich.” Fink kritisierte in diesem Zusammenhang verschiedene Zahlen und Berechnungen, die von den Gegnern der Pensionsreform angestellt und verbreitet würden, als unsachlich.
Vorarlbergs AK-Präsident verteidigte seine Pension von rund 7.500 Euro, die er nach seinem Ausscheiden aus der AK erhalten wird. Einerseits bliebe netto nur noch die Hälfte übrig, andererseits basiere sie auf geltendem Recht. Nichts desto trotz müsste gerade jetzt aber neuerlich über Politikerbezüge und -pensionen diskutiert werden. Bei der Umsetzung eines 10-Prozent-Solidaritätsbeitrages, wie ihn SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer gefordert hat, wäre er, Fink, “sofort dabei!” Er erinnerte daran, dass auch die Politikerbezüge in der jüngeren Vergangenheit mehrfach verändert worden wären.
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