AA

Finanzverfassung: Durchgriffsrecht für Finanzminister in Länderhaushalte?

Finanzminister Schelling (ÖVP) könnte mit 15a-Vereinbarungen leben.
Finanzminister Schelling (ÖVP) könnte mit 15a-Vereinbarungen leben. ©APA
Die Frage des Tages von VOL.AT und VN: Soll es eine Änderung der Finanzverfassung geben, damit der Finanzminister in inhaltliche Regelungen der Länderhaushalte eingreifen kann?

Experten sind dafür, die Länder naturgemäß dagegen: Der Finanzminister soll ein Durchgriffsrecht in die Länderhaushalte bekommen, um etwa Haftungsregelungen und Spekulationsverbote durchsetzen zu können. Die Länder wollen das ohne Änderung mit 15a-Vereinbarungen umsetzen.

Die Kritik daran: 15a-Vereinbarungen bedürfen zum einen der Zustimmung aller Länder und sind des weiteren auch wieder kündbar, Verfassungsjuristen sprechen von einer “Selbstverpflichtung”. Bei Verstößen dagegen drohen keine Sanktionen durch den Verfassungsgerichtshof. Eine Verordnung durch den Finanzminister wäre hingegen auch gegen den Willen der Länder möglich und verbindlich umzusetzen.

Erstellen Sie Ihre eigene Umfrage zu Nutzerfeedback.

Direktlink zur Umfrage

Parlamentarismus in digitale Zeit führen?

In unserer vorhergehenden “Frage des Tages” wollten wir Ihre Meinung zum Vorschlag von Bundesratspräsident Gottfried Kneifel erfahren, der den Parlamentarismus “in die digitale Zeit führen” will. Die Frage, ob das Unternehmen sinnvoll sei, beantworteten unsere Leser wie folgt:

  • Ja: 66,67 Prozent
  • Nein: 33,33 Prozent
home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Frage des Tages
  • Finanzverfassung: Durchgriffsrecht für Finanzminister in Länderhaushalte?