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Finanzämter stehen in "Flut" von Anträgen zur Arbeitnehmerveranlagung

Bregenz -  Die meisten Finanzämter haben in den ersten Wochen des neuen Jahres 2010 mit den einlangenden Anträgen zur Arbeitnehmerveranlagung alle Hände voll zu tun. Franz Füchsl von der Steuer- und Zollkoordination Region West sprach am Freitag in einer Aussendung von "einer regelrechten Flut".
Dabei komme es zum Ärger der Steuerzahler wegen fehlender Unterlagen oder mangelhafter Angaben in den Formularen immer wieder zu Verzögerungen bei der Auszahlung der Rückvergütungen.

Laut Füchsl beantragen jährlich rund 2,5 Mio. der rund 3 Mio. Beschäftigten in Österreich eine Arbeitnehmerveranlagung. Derzeit kämpfe man in den Finanzämtern mit einem Ansturm auf die Infocenter. Vor allem am Vormittag könne es zu längeren Wartezeiten kommen. Am schnellsten könnten jedenfalls die über Finanz-Online per Internet eingebrachten Arbeitnehmerveranlagungen bearbeitet werden, informierte Füchsl.

Die möglichen Verzögerungen hätten mehrere, “vom Finanzamt nicht beeinflussbare” Gründe. So ende beispielsweise die Frist für die Übermittlung der Jahreslohnzettel durch die Arbeitgeber erst am 28. Februar. Ohne diesen Zettel sei es nicht möglich, einen Bescheid zu erstellen. Auch bei unvollständigen oder fehlerhaften Angaben könne sich die Erledigung verlangsamen. So müssten auf jeden Fall die Zahl der bezugsauszahlenden Stellen und bei Kontoänderungen unbedingt der IBAN- und der BIC-Code angegeben werden, betonte Füchsl. Will man Kinderfreibeträge, Unterhaltsabsetzbeträge, Kinderbetreuung oder außergewöhnliche Belastungen für Kinder geltend machen, müsse dem üblichen “L1”-Formular die Kinderbeilage, beim Finanzamt als “L1k”-Formular geführt, angefügt werden.

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