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Finale der Schalwette: 600 Meter-Schal fliegt auf den Hohenemser Schlossberg

Letzte Vorbereitungen für den Schalzug.
Letzte Vorbereitungen für den Schalzug. ©Bild: Frauenzimmer
Hohenems. Über 250 fleißige Strickerinnen und Stricker, darunter rund 90 Schülerinnen und Schüler, haben sich an der Schalwette beteiligt. 500 Meter Schal waren das Ziel. 600 Meter sind es schlussendlich geworden. Die Wette, einen Schal vom Kirchplatz auf die Burgruine Alt-Ems zu stricken, ist somit grundsätzlich gewonnen. Jetzt sollte der Schal nur noch auf den Schlossberg "gezogen" werden.

Diese Aufgabe erfüllt ein Hubschrauber am Freitag, den 25. September um 14.00 Uhr. Damit dieser “Schalzug” auch gelingt, erhielt der Schal –  aus Stabilitätsgründen – am vergangenen Wochenende noch ein Stahlseil hinzugenäht.

Pfanner-Parkplatz als “Zuschauerbühne”

Der Schlossberg ist vor und während des Schalzuges aus Sicherheitsgründen gesperrt. Für die Schaulustigen wurde der Parkplatz hinter der Firma Pfanner (Markstraße) als Zuschauerbühne auserkoren. Der Lionsclub Hohenems organisiert die Bewirtung.

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schal03 ©Beim Stricken wurde viel gelacht. (Bild: Thomas Pezold)

Schalverkauf für den guten Zweck

Am darauf folgenden Samstag ist der Schal auch einer der Highlights des Emser Markts. Meterweise kann ein Stück vom “Rekordschal” am Stand des “Frauenzimmers” erworben werden. Damit nimmt man auch bei einem großen Gewinnspiel teil. Hauptpreis ist ein 40-minütiger Hubschrauber-Rundflug. Sämtliche Einnahmen der Aktion gehen an den Fonds für leseschwache Schüler aus Hohenems.

Ausflug der “Blickwinkel”-Skulpturen

Im Zuge des Schalzugs werden auch die fünf Skulpturen von Hubert Lampert vom Schlossberg abtransportiert. Bis einschließlich 24. September sind für diese Skulpturen noch Gebote möglich. Der Erlös dieser Versteigerung geht zu gleichen Teilen an die Burgsanierung und die Sozialaktion “Ma hilft”. Der aktuelle Stand ist auf www.alt-ems.at ersichtlich.

Die Welt ein klein wenig verändern

Als Barbara Öhe und Dieter Heidegger diese Wette abschlossen, hätten sie wohl im Traum nicht an das Echo gedacht. Innerhalb kürzester Zeit hatte der Schal die Grenzen von Hohenems gesprengt und war im ganzen Land in aller Munde. Vom Bregenzerwald bis zum Montafon meldeten sich plötzlich StrickerInnen, die dem Schal ihren Stempel aufdrücken wollten. Aller Orten wurde “auf Teufel komm raus” gestrickt, alles für den guten Zweck. Zwei Menschen mit Visionen, die durch Wolle und ein paar banale Stricknadeln eine Welle in Bewegung setzten, werden am Freitag und Samstag ihr Projekt zu Ende bringen.

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SONY DSC ©Der Hubschrauber zieht am 25. September den Schal auf die Burgruine Alt-Ems. (Bild: Norbert Blum)
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