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FH Vorarlberg wird zur "European University"

FH Vorarlberg wird eine „European University“
FH Vorarlberg wird eine „European University“ ©Marc Rogenmoser
Ab sofort darf sich die FH Vorarlberg „European University“ nennen und ist somit in ihrem Netzwerk eines von insgesamt 41 „Europäischen Hochschulgemeinschaften“.

Die Zahl der "European Universities" wächst auf 41: Bei der zweiten Ausschreibungsrunde werden 24 weitere Hochschul-Netzwerke gefördert, die EU nimmt dafür 287 Mio. Euro in die Hand. Unter den 165 beteiligten Hochschulen aus 26 EU-Mitgliedsstaaten kommen sechs aus Österreich: die Wirtschaftsuni, die Unis Innsbruck und Leoben sowie die Fachhochschulen St. Pölten,Vorarlberg und das MCI in Innsbruck.

"RUN-EU" an der FH Vorarlberg

Die Wirtschaftsuniversität (WU) hat sich in ihrem Netzwerk "Engage.eu" dem Thema gesellschaftlicher Wandel verschrieben, die European University "EURECA-PRO" unter Beteiligung der Montanuniversität Leoben widmet sich schwerpunktmäßig den Themen verantwortungsvoller Konsum und Produktion, die FH Vorarlberg ist mit "RUN-EU" Teil eines Netzwerks regionaler Hochschulen.

Das RUN-EU Netzwerk hat sich hohe Ziele gesetzt: „Wir möchten unter anderem die schrankenlose Mobilität von Studierenden und Lehrenden, wissenschaftlichen Fachkräften und anderen Mitarbeitenden sowie interregionale europäische Innovationszentren schaffen, die gemeinsame Forschungsaktivitäten mit der Industrie fördern. Außerdem sollen studierendenzentrierte und flexible europäische PhD-Abschlüsse möglich sein“, so Tanja Eiselen, Rektorin der FH Vorarlberg. Mit den Partnerhochschulen im Netzwerk etabliert die FH Vorarlberg somit im Rahmen der „European University“ eine neue Form der Mobilität von Lehrenden und Studierenden, vernetzt die Weiterbildungsaktivitäten und stärkt die Forschung.

"Ulysseus", das Netzwerk unter Beteiligung der FH Management Center Innsbruck, hat sich als Ziel "eine weltoffene, personenzentrierte und unternehmerische Europäische Universität für die Bürgerbeteiligung (CITIZENSHIP?) der Zukunft" gesetzt. Das Netzwerk "E3UDRES2", an dem die FH St. Pölten beteiligt ist, definiert sich als "Treiber für intelligente und nachhaltige europäische Regionen". Die Uni Innsbruck bildet mit acht anderen Hochschulen von Amsterdam über Neapel bis Reykjavik die "Aurora Alliance".

Bis zu 5 Millionen Euro Förderung

Insgesamt hatten sich 62 Allianzen um die Förderung als European University beworben, heißt es in einer Mitteilung der Europäischen Kommission. Die 24 ausgewählten Netzwerke werden über drei Jahre hinweg mit bis zu fünf Mio. Euro aus dem Erasmus plus-Programm und bis zu zwei Millionen aus dem Programm Horizon 2020 gefördert. Einige der Netzwerke konzentrieren sich dabei auf Themen wie nachhaltige Entwicklung, Gesundheit, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz oder den Weltraum, bei anderen umfasst die Zusammenarbeit sämtliche Disziplinen.

In einer ersten Ausschreibungsrunde waren im Vorjahr bereits 17 Hochschulen ausgewählt worden. Darunter befanden sich mit der Uni Graz und der Universität für Bodenkultur (Boku) zwei österreichische Unis.

Gemeinsame Lehrpläne und Module

Die Netzwerke sollen gemeinsame Lehrpläne und Module erstellen. Studenten einer Europäischen Universität sollen einen europäischen Abschluss erwerben können. Dabei sollen sie ihr Studium individuell gestalten und selbst entscheiden können, was sie wo und wann studieren.

Die EU-Kommission erwartet sich, dass die Hochschulen durch die Zusammenarbeit auch die Herausforderungen beim Überwinden der Corona-Pandemie und ihrer Folgen besser bewältigen können. Sie sieht sich durch Ergebnisse einer entsprechenden Befragung bestätigt, wonach für 60 Prozent der 2019 gegründeten European Universities ihre Mitgliedschaft im Netzwerk ihr bei der Bewältigung der Krise helfe. Beispiele sind die Schaffung eines virtuellen hochschulübergreifenden Campus.

(APA)

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