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FH Vorarlberg punktet mit Erweiterungsbau

Nach 27 Monaten Bauzeit wird am Montag Vormittag das größte Hochbauprojekt Vorarlbergs - der neue Campus der Fachhochschule - offiziell eröffnet. Rund 34 Millionen Euro wurden in den Erweiterungsbau investiert.

Damit erfährt der „Campus Vorarlberg“ nicht nur räumlich eine starke Ausweitung, sondern auch durch neue technische Einrichtungen und den Start einer „Kinderuni“.

Mit dem Erweiterungsbau wird die Rolle der FH in der Vorarlberger Bildungspolitik unterstrichen: In Dornbirn hatte 1989 mit der Eröffnung des Vorläufers Technikum Vorarlberg die Geburtsstunde der Fachhochschulen in Österreich geschlagen – jetzt ist der vorläufige Endausbau erreicht. Anders als in den meisten übrigen Bundesländern blieb das Fachhochschulwesen in Vorarlberg auf ein Zentrum konzentriert und während es anderswo auch unterschiedliche Träger gibt, hat das Land Vorarlberg das Heft als Eigentümer stets in der Hand behalten. An Studienrichtungen werden (als Vollzeitmodelle) Mechatronik, Betriebswirtschaft, Mediengestaltung, Informatik und Sozialarbeit angeboten, daneben gibt es auch berufsbegleitende Angebote.

In 27 Monaten wurde auf 16.000 Quadratmeter für 13 neue Hörsäle, 27 Seminar- und Projekträume, das Forschungszentrum Mikrotechnik, eine Mensa mit 250 und ein Cafe mit 70 Sitzplätzen sowie rund 90 Büroarbeitsplätzen für die Mitarbeiter, Platz geschaffen. Der Standort am Rand des Stadtzentrums ist symbolhaft für den wirtschaftlichen Wandel Vorarlbergs: Hier stand die ehemalige Spinnerei des früher einmal größten Textilunternehmens Österreichs, den F.M. Hämmerle-Werken.

Insgesamt umfasst der „Campus Vorarlberg“ nun drei Gebäude. Eine bisherige Außenstelle in Dornbirn wurde aufgelassen. Rund 1.000Studenten lasten die Einrichtungen aus. Landeshauptmann Herbert Sausgruber bezeichnete den Erweiterungsbau als „die beste und wertvollste Investition in die Zukunft“. Das neue Gebäude gebe „der wichtigsten Impulsgeberin in Lehre, Forschung und Entwicklung in unserem Land auch eine markante bauliche Identität“. Den Architektenwettbewerb hatte 2002 das Feldkircher Architektenteam Walser & Werle gewonnen. Der Bau ist auffallend kompromisslos und dank großzügiger Verkehrsflächen auch klar strukturiert, als Materialien dominieren innen Eiche, Glas und Sichtbeton.

(Eröffnung Erweiterungsbau Fachhochschule Vorarlberg, Montag, 7. November 2005, 10.30 Uhr, Tag der offenen Tür von 14 bis 20)

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