Wir wollten im Zuge der Diskussion um die Vermeidung von Schwangerschaftsabbrüchen die ÖVP zu einem Bekenntnis zur bestehenden Fristenregelung bewegen. Anstatt dessen hat die ÖVP und auch die FPÖ die Einführung einer psychosozialen Beratungspflicht gefordert, was die bestehende Fristenregelung unterlaufen würde, fasst SPÖ-Gesundheitssprecherin LAbg. Dr. Gabi Sprickler-Falschlunger die zentralen Diskussionspunkte im Sozialpolitischen Ausschuss des Vorarlberger Landtages am Mittwoch zusammen.
Das Ziel aller müsse natürlich sein, ungewollte Schwangerschaften und damit zusammenhängende Schwangerschaftsabbrüche zu vermeiden. Dazu gehöre vor allem, so Sprickler-Falschlunger weiter, eine praxisnahe Aufklärung von Jugendlichen und ein breites Beratungsangebot.
Natürlich müssten die Schwangerschaftsabbrüche von den Betroffenen selbst bezahlt werden. Diese Möglichkeiten bestünden in fast allen österreichischen Bundesländern. Und selbstverständlich könne kein Arzt gezwungen werden, einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen.