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Öffentlicher Familienzwist um "Asterix"-Erbe

In der Familie von "Asterix"-Gründer Albert Uderzo hängt der Haussegen wegen eines Streits um die Comicfigur mächtig schief. Der 81 Jahre alte Uderzo zeigte sich am Dienstag empört über den Vorwurf seiner Tochter, er betreibe einen Ausverkauf der Serie.

Es sei “würdelos”, dass ihn seine Tochter als “alten, manipulierten Mann” darstelle, der von “unersättlicher Geldgier” getrieben werde. Sylvie Uderzo hatte sich Mitte Jänner darüber beschwert, dass ihr Vater seinen Anteil an den Editions Albert-René, dem Herausgeber der Asterix-Geschichten, an den Großverlag Hachette verkauft hatte. Ihr Vater sei offenbar von Geschäftsleuten manipuliert worden, sagte sie.

Er habe seinen 40-prozentigen Anteil an dem Asterix-Verlag nur verkauft, um das mit René Goscinny geschaffene Werk um den kleinen Gallier zu bewahren, verteidigte sich Uderzo nun in einem Brief an die Nachrichtenagentur AFP. “Die gegen mich gerichteten Beschuldigungen sind nicht nur vom Hunger nach Macht getrieben, sie missbrauchen auch die Asterix-Leser.”

Sylvie Uderzo hält selbst einen Anteil von 40 Prozent an dem Asterix-Verlag. Goscinnys Tochter hatte ihren 20-prozentigen Anteil schon vorher an Hachette verkauft. Zeichner Uderzo wacht bis heute über jeden neuen Band. Seine Vereinbarung mit Hachette sieht vor, dass Asterix auch nach seinem Tod mit neuen Zeichnern und Textern weiterleben wird.

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