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Feuerwehrhaus-Streit reißt Gräben auf

Götzis - Götzner VP bringt Neubau auf Sportplatz Moos auf Schiene, Grüne und SP wollen Volksabstimmung.

Der umstrittene Neubau des Götzner Feuerwehrhauses war gestern Abend einmal mehr ein heiß diskutiertes Thema in der örtlichen Gemeindevertretung. Nachdem in der letzten Sitzung die Mehrheit für den neuen Standort am Sportplatz im Moos votiert hatte, erfolgten gestern die ersten Auftragsvergaben und eine Flächenwidmung – ebenfalls mehrheitlich. Der Baustart ist für August anvisiert, da im September die neue Vorsteuerregelung in Kraft tritt und das Gebäude dann um 1,2 Millionen Euro teurer kommen würde.

Heftige Gegenwehr

Die Götzner Grünen und die Vertreter der SP wehren sich jedoch weiterhin mit aller Kraft gegen den Standort im Moos. Sie wollen, dass das Feuerwehrhaus – wie ursprünglich einstimmig beschlossen – am Garnmarkt gebaut wird und der Sportplatz als Grünfläche erhalten bleibt. Gestern haben die beiden Ortsparteien bei der Gemeindewahlbehörde einen Antrag zur Durchführung einer Volksabstimmung eingebracht. „Wir lassen uns nicht länger gefallen, dass Beschlüsse einfach so über den Haufen geworfen werden“, wettert der SP-Ortsvorsitzende Reinhard Rüf. Grünen-Obmann Walter Heinzle betont, dass der Sportplatz unersetzbar sei und nicht aufgegeben werden dürfe

Für Bürgermeister Werner Huber (VP) ist die Vorgangsweise der Grünen und SP unverständlich. „Sie wollen den Beschluss der Gemeindevertretung offenbar nicht zur Kenntnis nehmen, reißen Gräben auf und demolieren die gute Stimmung im Götzner Rathaus.“ Eine Volksabstimmung wäre aufgrund der Fristen frühes­tens im Herbst möglich. Zu diesem Zeitpunkt werden im Moos wohl schon die Bagger aufgefahren sein.

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