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Feuerwehren ziehen Bilanz: 942 Brände im Jahr 2019

In Gantschier brannte ein Bauernhof
In Gantschier brannte ein Bauernhof ©Landesfeuerwehrverband
Die Bilanz der Vorarlberger Feuerwehren zeigt 2019 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um knapp zehn Prozent bezogen auf die gesamten Feuerwehreinsätze.
Großbrand in Sägewerk
Dachstuhlbrand in Ludesch
Carport-Brand in Lustenau
Vollbrand in Schruns
Großbrand in Bregenz
Großbrand in Sonntag

Brände, Verkehrsunfälle, Schnee im Jänner und das Sturmtief Eberhard im März, zeichnen in Summe ein sehr vielfältiges Einsatzbild der 120 Orts- und 23 Betriebsfeuerwehren des Landes.

Mit 658 Feuerwehreinsätzen waren die freiwilligen Feuerwehrleute im Jänner am meisten gefordert.

Infolge von Brandeinsätzen gab es 2019 in Vorarlberg keine Menschenleben zu beklagen.

Rund 75.000 Einsatzstunden

Nicht nur Feuerwehreinsätze stehen in der Bilanz 2019. Vom zeitlichen Gesamtaufwand verursachen diese rund 20 bis 30 Prozent. Der überwiegende Aufwand an Zeit investieren die Feuerwehren in Ausbildung, Technische Ausrüstung – deren Wartung sowie Verwaltungsaufgaben.

In Geldwert dargestellt weisen allein die Einsatzstunden – somit reine Personalkosten - einen Wert von rund drei Millionen euro aus (gerechnet mit einem Stundenlohn von 40 Euro).

Die Statistik im Detail

In Klammer () die Vergleichszahlen des Vorjahres

Brandeinsätze

Die Gesamtsumme von 1816 (1979) Brandeinsätzen ergibt sich aus:

  • 942 (1086) tatsächliche Bränden
  • 270 (280) Fehlalarmen von Brandmeldeanlagen (das sind Alarme aufgrund technischer Probleme von Brandmeldeanlagen)
  • 569 (572) Täuschungsalarmen (das sind Alarme bei denen die Brandmeldeanlagen infolge anderer Einwirkungen als Brandrauch ausgelöst haben)
  • 18 (25) böswillige Alarme (das sind Alarmierungen die infolge einer missbräuchlichen Verwendung des Notrufes ausgelöst wurden)
  • 17 (16) Fehlalarme (das sind Alarmierungen bei denen sich die Notrufmeldung im Nachhinein als Fehlalarmierung herausgestellt hat)
  • Die Summe all dieser Fehlalarme bedeutet rund zwei Fehlalarme pro Tag
  • Die Monate März (195) und Juli (188) waren dabei die stärksten Monate bei den Brandeinsätzen

Technische Einsätze

  • 2629 (2938) Technische Einsätze im Jahr 2019 bedeuten ein Rückgang von elf Prozent bei technischen Einsätzen
  • Der Rückgang bezieht sich auf Einsätze nach extremen Wetterereignissen, die im Berichtsjahr 2019 zurückgegangen sind
  • Der Monat Jänner mit 480 Einsätzen (starke Schneefälle) war dabei eindeutig der stärkste Einsatzmonat

Factbox

  • 4445 Feuerwehreinsätze im Jahr 2019
  • 13 freiwillige Feuerwehrleute im Durchschnitt pro Einsatz
  • 75 Minuten dauerte im Schnitt ein Feuerwehreinsatz
  • 12 Mal pro Tag Alarm für die freiwilligen Feuerwehren (13 Prozent bei den Brandeinsätzen, 11 Prozent bei den technischen Einsätzen)
  • rund drei Millionen Euro „freiwillige Einsatzdienstleistung“

(red)

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