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Feuerteufel verursachte rund 900.000 Euro Schaden

Der Mann war bereits 2009 wegen Brandstiftung zu drei Jahren verurteilt und in die Psychiatrie eingewiesen worden.
Der Mann war bereits 2009 wegen Brandstiftung zu drei Jahren verurteilt und in die Psychiatrie eingewiesen worden. ©VOL.AT/Hofmeister
Feldkirch - Der Mann hat eine derartig schwere Persönlichkeitsstörung, dass in Freiheit weitere Brandstiftungen quasi vorprogrammiert wären. Deshalb ist eine Einweisung für den 29-jährigen Hohenemser unumgänglich - was der junge Mann auch einsieht.

Am Landesgericht Feldkirch wurde heute ein 29-jähriger Mann zu zwei Jahren zusätzlicher Strafhaft verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Der Mann war bereits 2009 wegen Brandstiftung zu drei Jahren verurteilt und in die Psychiatrie eingewiesen worden. Laut Gutachterin Adelheid Kastner hat sich aber in den sechs Jahren, die es mittlerweile geworden sind, kaum etwas verändert. Der Mann hat eine derartig schwere Persönlichkeitsstörung, dass in Freiheit weitere Brandstiftungen quasi vorprogrammiert wären. In der Anstalt hat er noch einige weitere Brandlegungen zugestanden, die nun heute „im Nachhinein“ verurteilt wurden. Wären sie bei der Verurteilung 2009 bekannt gewesen, hätten sie bereits damals mit abgeurteilt werden können.

Weitere zwei Jahre

Nun sprach das Gericht für Brandstiftung an fünf Gebäuden, Sachbeschädigung von fünf Autos und einem finanziellen Schaden von rund 900.000 Euro zwei weitere Jahre Haft aus. Doch auch dieser Zeitraum ist vermutlich mit vielen Fragezeichen versehen. „Ohne stützendes System ist ein Zurückfallen in alte, bereits mehrfach erprobte Muster zu befürchten“, heißt es in dem Gutachten. Das sieht der junge Mann zwar ein, wohl fühlen tut er sich in der Anstalt allerdings nicht wirklich. Er akzeptiert das Urteil, es wird sofort rechtskräftig.

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