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Feuchtbiotope im Schweizer Ried

Die Landschaft präsentiert sich noch schneebedeckt. In den neuen Teichen sammelt sich immer mehr Wasser.
Die Landschaft präsentiert sich noch schneebedeckt. In den neuen Teichen sammelt sich immer mehr Wasser. ©FHO
Lustenau. „Im Schweizer Ried zwischen Altem Rhein und Neuner-Kanal erfolgten Anfang des Jahres Baggerungen zur Errichtung neuer Feuchtbiotope", informierte DI Rudi Alge, Leiter der Umweltabteilung Lustenaus, die „VN"-Heimat über bauliche und ökologische Aktivitäten in diesem sensiblen Riedgebiet. „Hier wird ein Gelände von knapp einem Hektar durch mehrere unterschiedlich große und tiefe Gewässer neu gestaltet und die schon bestehende Biotop-Landschaft vergrößert."

Ideengeber für diese ökologischen Verbesserungen ist Anselm Scheffknecht vom ornithologischen Verein „Die Drossel”. Gemeinsam mit Obmann Manfred Neururer und Ausschussmitglied Hermann Scheffknecht verwirklicht er nun diese Initiative. Seine Planentwürfe waren vom Umweltbüro Markus Grabher (Hard) gratis für die Eingabe bei der Bezirkshauptmannschaft überarbeitet worden. Dieses Umweltprojekt ist nur durch die Großzügigkeit der Grundeigentümerin, der Ortsgemeinde Widnau, möglich. Sie stellt dem initiativen Verein schon seit Jahren ein großes Areal für Naturschutzzwecke zur Verfügung. Mitglieder der „Drossel” sorgen für die sachgemäße Pflege der Feuchtbiotope, die vielen Vögeln als Nist- und Brutplätze dienen. „Neben Widnau haben auch das Land Vorarlberg und die Marktgemeinde Lustenau das Umweltprojekt finanziell unterstützt”, freut sich Anselm Scheffknecht.

Auf Grund negativer Erfahrungen richtet der Verein an die Hundehalter die dringliche Bitte, mit Hunden nur die ausgewiesenen Wege zu benützen, um die Vögel in den Biotopen nicht zu stören.

„Die neu geschaffenen Bio­tope sollen die Heimat für vielerlei Vögel, Amphibien, Libellen und seltene Pflanzen werden”, betont Rudi Alge. Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es im Rheintal viel mehr naturnahe Gewässer und überschwemmte Wiesen. Ursachen waren u. a. höhere Grundwasserstände und menschliche Aktivitäten, wie etwas das Torfstechen.

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