Oberender, dem kein gutes Einvernehmen mit Flimm nachgesagt wird, hatte sich als Intendant in Bochum beworben, war jedoch nicht genommen worden. Ob er seinen bis 2011 laufenden Vertrag nun erfüllt oder die vorzeitige Ausstiegsklausel nutzt, ist noch ungewiss.
“Wenn ich nur noch die beiden Jahre bis 2011 bleibe, übernehme ich das Schauspiel selbst”, wird Flimm nun in “News” zitiert. “Wenn ich länger bleibe, gibt es sicher einen Schauspielchef.” Beide Entscheidungen kann der Festspiel-Chef jedoch nicht selbst treffen, dafür ist das Festspielkuratorium mit Vertretern von Bund, Land, Stadt Salzburg und Fremdenverkehrsfonds zuständig. Der derzeitige Vorsitzende Wilfried Haslauer (V) steht laut dem Magazin dem Vorstoß von Flimm recht skeptisch gegenüber: “Ich fand die bisherige Struktur mit eigenem Schauspielchef sehr sinnvoll.” Das Kuratorium tritt am 9. Dezember zusammen, um die Causa zu beraten.
Alle Verträge der Festspielspitzen laufen im Sommer 2011 aus. Etwaige Vertragsverlängerungen (für Flimm oder Konzert-Chef Markus Hinterhäuser) werden laut Haslauer spätestens im Februar geschehen. Ansonsten müssen die Stellen Anfang des nächsten Jahres neu ausgeschrieben werden.
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