2019 hat sich das traditionelle Festival für Alte Musik des Wiener Konzerthauses nichts weniger vorgenommen, als die Macht der Musik zu demonstrieren. “Musik ist Trumpf” lautet das Motto der heurigen “Resonanzen”, die vom 19. bis 27. Jänner wieder ihr treues Stammpublikum versammeln werden. Den Rahmen mit Auftakt- und Schlusskonzert bilden die Cäcilien-Oden von Händel und Purcell.
Festival für Alte Musik: Auftakt am 19. Jänner
Das britische Vokalensemble The Sixteen unter dem für den erkrankten Harry Christophers eingesprungenen Harry Bicket macht am Samstag den Anfang mit Händels Cäcilien-Version, die eine Art Best-Of seines Gesamtwerks enthält, die französischen Barockspezialisten Le Poeme Harmonique schließen eine gute Woche später mit Purcells erst ein einziges Mal im Konzerthaus gespielter Variante “Hail, bright Cecilia” unter Vincent Dumestre.
Dazwischen liegt eine “Historia von Glanz und Gloria Frau Musicas”, wie die Resonanzen-Macher versprechen. Purcell, dessen Geburtstag sich 2019 zum 360. Mal jährt, ist dabei unter anderem noch mit einem konzertanten “King Arthur” vertreten – eine Möglichkeit, dasselbe Stück im Konzert sowie szenisch im Theater an der Wien zu erleben, wo es von 17. bis 30. Jänner in der Regie von Sven-Eric Bechtolf gezeigt wird.
Alte Musik ist Festival-“Trumpf”
Unter den wiederkehrenden Musikern des Festivals sind heuer etwa Barockharfenistin Mara Galassi, Lautenist Paul O’Dette oder Cembalist Lars Ulrik Mortensen. Sein Debüt gibt das Vokalensemble beauty farm mit der “Missa Maria zart” von Jacob Obrecht, die zu singen um 1500 vor der Syphilis schützen sollte, ebenso wie das Hathor Consort rund um die Wiener Gambistin Romina Lischka, das zwei Welten höfischer Kunstmusik des 16. Jahrhunderts zusammenführt: Nordindischer Dhrupad-Gesang trifft auf instrumentale “Fantasies” aus dem England Königin Elizabeths I. Das Festivalmotto löst schließlich die Formation La fonte musica mit einem Konzertprogramm ein, bei dem jedes Stück einer Tarockkarte entspricht.
(APA/Red)
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